Ostschweiz Weinanbaugebiet


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Die Weinbauregion Ostschweiz ist ein, vorwiegend im deutschsprachigen Teil der Schweiz gelegenes Weinanbaugebiet mit einer Größe von ca. 2500 ha Rebfläche. Das Weinbaugebiet zeichnet sich durch eine starke Zersplitterung der Weinberge aus. So ist die größte geschlossene Reblage der Ostschweiz nur ca. 150 ha groß. Das Grundmotiv, welches zum Zusammenschluss der Ostschweiz führte, war, dass man sich von der frankophonen Westschweiz abgrenzen wollte. So zählen heute auch die Weinberge der Zentralschweiz und der nordwestlichen Schweiz zum Weinbaugebiet Ostschweiz. Wurden hier in den 1970er Jahren noch eher relativ ausdrucklose Landweine produziert, so werden heute von einer neuen Weinbauergeneration sehr hochwertige Rotweine und Weißweine angebaut. Zudem stellen die Winzer der Ostschweiz leichte Roséweine her, die unter dem Namen Süßdruck vermarktet werden.

Obwohl die Region im Weinbau eng miteinander verbunden ist, hat bis heute nur das Teilgebiet Schaffhausen eine eigene A.O.C.-Kennzeichnung. Zahlreiche Weine werden aus der Ostschweiz werden auch mit den in Deutschland und Österreich gebräuchlichen Bezeichnungen Auslese oder Spätlese deklariert. Für die in der Ostschweiz gekelterten Weine existiert als einzige einheitliche Qualitätskennzeichnung das Gütesiegel Attestierter Winzer-Wy.


Weinregion Ostschweiz

Die Weinregion Ostschweiz beinhaltet die Weinbaugebiete Jura, Basel, Aargau, Zürich, Schaffhausen, Thurgau, St. Gallen und Graubünden. Einige der Gebiete sind sehr klein und umfassen nur wenige ha Rebfläche.


Rebsorten der Ostschweiz

Es gibt nur wenige Rebsorten, die in der Ostschweiz dominieren. Rotweine, die den Hauptteil der Weinproduktion der Ostschweiz darstellen, werden fast ausschließlich aus der Pinot Noir Rebe gekeltert. Bei den Weißweinen führt der Müller-Thurgau. Hochwertigere Weißweine werden aus Pinot Gris oder Pinot Blanc und in den Bestalgen aus Chardonnay oder Sauvignon Blanc gekeltert. Zudem gibt es zwei autochthone Rebsorten in der Ostschweit. Zum einen der in Graubünden vorherrschende Completer und zum anderen der am Züricher See vorkommende Räuschling.



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon