Icing, Frosting
Inhaltsverzeichnis
- Icing
- Verwendung
- Rezepturen und Ableitungen
- Handhabung
- Geschichte
- Kalorien, Vitamine, Mineralien und Nährstoffe pro 100 g/ml
- Zutaten für Icing
- Quellen
Icing ist ein englischer Begriff und steht allgemein für
Glasur,
mit variierenden Zutaten. In den USA wird häufig der Begriff
frosting als Synonym verwendet.
Die englische definition lautet "icing is a flavored sugar topping
used to coat and decorate cakes" was übersetzt soviel bedeutet wie
"Icing ist eine aromatisierter Zuckermasse zum Überziehen und Dekorieren
von Kuchen". Genauer jedoch ist Icing eine süße, oft cremige Masse,
zum Überziehen (im Sinne einer Glasur) oder Verzieren von
Kuchen,
Torten
oder anderen
Backwaren
verwendet wird. Wenn es jedoch zum Füllen, also beiepilesweise zwischen
zwei Schichten eines Kuchen eingestrichen wird, wird die gleiche Masse
als "filling" (de.: Füllung) bezeichnet.
Icing wird aus den Grundzutaten
Zucker
bzw.
Puderzucker
und mit einer Flüssigkeit, entweder
Wasser
oder
Milch
zubereitet. Häufig wird Icing mit weiteren Zutaten wie
Butter,
schaumig geschlagenem
Eiweiß,
Frischkäse
oder aromatisierenden Zutaten wie
Likör,
Spirituosen,
Vanille,
Fruchtpasten,
Kokosnusspaste
Haselnusspaste,
gemahlene
Nüsse,
Schokolade,
Zitronensaft,
Fruchtsirup,
Aromen
oder
Farbstoffen
angereichert und geschmacklich verändert.
Verwendung
Icing wird als Überzug für Kuchen und Torten verwendet. Aufgrund der Konsistenz der Icing-Masse eignet sie sich auch zum Garnieren und Dekorieren. Aus ihr können mit dem Spritzbeutel und entsprechend geformten Tüllen Formen wie Blumen und Blätter gebildet werden. Das ist im englischsprachigen Raum insbesondere bei Geburtstags- und Hochzeitstorten sehr beliebt.
Rezepturen und Ableitungen
Die einfachste Icing-Rezeptur ist eine Zuckerglasur aus Puderzucker und Wasser. Sie kann verändert, aromatisiert und eingefärbt werden. Dafür eignet sich beispielsweise Zitronensaft, der anstelle von Wasser für die Zubereitung verwendet wird. Ableitungen mit Speisefetten sind einer Fettglasur zu vergleichen und besitzen eine cremige Konsistenz. Ableitungen mit Eiweiß werden auch Royal icing genannt und Icings mit Glycerin, Läuterzucker oder Glucosesirup 🛒 zubereitet lassen sich mit Fondant vergleichen. Einige Icing-rezept-Ableitungen werden aus Kombinationen von Zucker und Frischkäse oder Saurer Sahne hergestellt und/oder mit gemahlenen Mandeln (Mandelfettglasur) oder Haselnüssen (Haselnussfettglasur) verfeinert.
Handhabung
Je nach Rezeptur kann Icing eine unterschiedliche Beschaffenheit besitzen. Der Beschaffenheit angepasst wird die Glasur mit einem Konditormesser 🛒, einer Palette 🛒 oder einem Pinsel 🛒 aufgetragen. Rollfondantähnliche Glasuren können zunächst mit dem Nudelholz ausgerollt und dann über den Kuchen drapieren werden. Die Anwendungsverfahren hängen also weitgehend von der Art und Beschaffenheit des Icings ab. Die Icing-Glasur je nach Rezeptur kann sowohl als Füllung als auch als teilweser oder vollständiger Überzug für Kuchen, Torten und anderen Backwaren dienen.
Geschichte
Dem "Oxford English Dictionary, 3. Edition, 2012" nach stammt die erste schriftliche
Dokumentation des Verbs "to ice" (in dem Sinne, wie der Begriff "icing" heute als
Glasur verwendet wird) etwa um das Jahr 1600. Das Substantiv 'icing' hingegen wurde
1683 zum ersten mal schriftlich erwähnt. Der Begriff "frosting" ist zuerst im Jahr
1750 schriftlich belegt.
Ein überzogener Kuchen mit Puderzucker und/oder anderen Materialien wird im
17. Jh. erstmals schriftlich erwähnt. Damals bestand ein als "icing"
genannter Kuchenüberzug aus gekochtem Zucker, der mit Eiweiß und - wenn vorhanden
- mit weiteren geschmacksgebenden Zutaten verfeinert wurde. Die Zuckermasse
wurde gegen Ende der Backzeit über einen Kuchen verteilt und mitgebacken. Der
Zuckerguss erstarrte beim Abkühlen und nahm eine eisähnliche Konsistenz (wie
gefrierendes Eis auf einer Wasseroberfläche) an, die im Englischen als "hard,
glossy, ice-like covering" beschrieben wird.
Kalorien, Vitamine, Mineralien und Nährstoffe pro 100 g/ml
Icing: Hauptnährstoffe
Kalorien (kcal/kj): 374,63/1570,42
Kohlenhydrateinheiten (KE, KHE): 3,3
Broteinheiten (BE): 2,75
Kohlenhydrate: 33,93 g
Ballaststoffe: 0 g
Eiweiß: 5,42 g
Wasser: 35,43 g
Fett: 24,1 g
MFU: 0,72 g
Cholesterin: 76,41 mg
Icing: Vitamine
Retinol: 192,89 µg
Thiamin: 0,03 mg
Riboflavin: 0,12 mg
Niacin: 0,06 mg
Pyridoxin: 0,03 mg
Ascorbin: 0,16 mg
Tocopherol: 0,59 mg
Icing: Mineralstoffe
Natrium: 172,58 mg
Kalium: 64,93 mg
Calcium: 51,24 mg
Phosphor: 73,57 mg
Magnesium: 4,91 mg
Eisen: 0,29 mg
Legende: kcl = Kilokalorie (1 kcal = 4.184 kJ), kj = Kilojoule, g = Gramm, mg = Milligramm (1 mg = 0.001 g), µg = Mikrogramm (1 µg = 0.001 mg), Mengenangaben: "*" = keine Daten vorhanden "+" = in Spuren enthalten, "0" = keine Daten oder praktisch nicht vorhanden.
Alle Angaben ohne Gewähr!
Zutaten für Icing
Die oben gemachten Nährwertangaben beziehen sich auf eine Rezeptur mit folgenden Zutaten | ||
---|---|---|
340 | g | Doppelrahmfrischkäse |
125 | g | Schmand, 24% Fett |
250 | g | Puderzucker |
60 | g | Butter, Süßrahm- |
1 | g | Salz |
Quellen
- Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 »
- Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 »
- Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 »
- Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 »
- Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 »