Wachau Weinanbauregion


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Die Wachau ist eine kleine etwa 1400 ha große Weinbauregion im österreichischen Weinbaugebiet Niederösterreich. Fast alle Winzer der Wachau haben sich zum V.W.N.D. zusammengeschlossen und produzieren unter dieser Herkunftsbezeichnung mitunter einige der hochwertigsten Weine Österreichs. Zu den bekanntesten Weinbauorten zählen Spitz, Weißenkirchen, Joching und Loiben.


Wachau: Region

Das Weinbaugebiet Wachau erstreckt sich links und rechts entlang der Donau von der Stadt Melk bis in den Weinbauort Krems und grenzt dort an das Kremstal. Die Wachau ist insbesondere durch ihre steilen, terrassenartigen Weinbauanlagen bekannt. Für die Winzer sind die Terrassen allerdings schwer zu bewirtschaften. Jedoch erreichen die Weine mitunter durch die besondere Topografie der Wachau höchste Qualitäten und werden im In- und Ausland geschätzt. Das meist flachgründig, warme Terrain hat einen hohen Mineralstoffgehalt. Die Böden setzen sich aus Löss, Sand und Garanit zusammen. In manchen Terrassenlagen ist die Humusauflage nicht stärker als 50 cm, darunter befindet sich der blanke Granit. Die besten Weine stammen ausschließlich von höher gelegenen Granitterrassen. Die verschiedenen Klimate, bestehend aus dem Pannonischen Becken und Waldviertel sowie die Nähe zur Donau bilden, dem Aromagürtel beherrscht durch große Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht während der Reifephase hat einen direkten Einfluss auf Geschmack, Aroma und Gehalt der Weinreben.


Wachau: Rebsorten

In der Wachau werden zu über 90 % des ausgewiesenen Rebfläche mit Weißweinreben angebaut. Davon nimmt der Grüne Veltliner etwa 50 % in Anspruch. Auf der zweite Hälfte der Weißweinrebfläche werden Riesling, Müller-Thurgau, Neuburger, Chardonnay und Weißburgunder angebaut. Roten Rebsorten werden lediglich auf 130 ha Rebfläche angebaut. Hauptsächlich ist das der Blaue Zweigelt, gelegentlich auch Blauer Portugieser und St. Laurent.


Eigenschaften

Die Weißweine der Wachau zeichnen sich vor allem durch ihren kräftigen und robusten Körper, ihre trockene Struktur und ihre pikante, oft strahlige Säure aus. Sie gelten als sehr langlebige Weine und hochqualitative Weine. Die Rotweine gelten als leicht, fruchtig und kennzeichnen sich durch eine gewisse Säure. Nur in außergewöhnlichen Jahrgängen können die Rotweine der Wachau an die Spitzenqualitäten der Weißweine der Region anknüpfen.



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon