MencÃa
Inhaltsverzeichnis
- MencÃa
- Vorkommen
- Ampelographische Sortenmerkmale
- MencÃa Wein
- Verschnittpartner
- Aromen
- Synonyme
- Zusammenfassung und Kurzinfos
- Quellen
MencÃa ist eine auf der Iberischen Halbinsel vorkommende autochthone rote Rebsorte, deren Heimat wahrscheinlich im Nordwesten Spaniens zu finden ist. Die MencÃa-Trauben werden ausschließlich zum Keltern von Rotwein verwendet; Werden also nicht als Tafeltrauben auf dem Markt angeboten.
Genetische-Analysen haben die These widerlegt, dass die MencÃa-Rebe mit den bekannten Rebsorten Cabernet Franc, Garnacha oder Graciano verwandt ist.
Vorkommen
Es wird vermutet, dass die Rebsorte MencÃa ursprünglich mit Pilgern und Mönchen über den Jakobsweg - der durch das Bierzo, das heutige spanische Zentrum des MencÃa-Anbaus, führt - nach Portugal und Spanien gelangte. In Spanien wird MencÃa in den Weinregionen Bierzo, Monterrei, RÃas Baixas, Ribeira Sacra, Ribeiro, Tierra de Léon und Valdeorras angebaut.
Heute wird die Rebsorte hauptsächlich im portugiesischen Weinbaubereich Dão und in den spanischen Weinbaubereichen Galizien und Kastilien-León angebaut. Die größten Vorkommen findet man mit etwas mehr als 10.000 ha Rebfläche in Spanien.
Ampelographische Sortenmerkmale
MencÃa gilt als ertragsschwache im Weinberg anspruchsvolle Rebsorte. Sie verfügt über dickschalige, blau-violette Beeren. Die Rebe ist anfällig für Rebkrankheiten wie Mehltau oder Botrytis. Die optimale Reife der Beeren erstreckt sich nur über einen sehr kurzen Zeitraum, daher bleiben für die Lese der Beeren nur wenigen Tagen. Zu spät geerntete Beeren verfügen über zu wenig Säure und ergeben schlecht ausgewogene Weine.
MencÃa Wein
Die aus der MencÃa-Rebe hergestellten Weine sind meist leicht zugänglich und von hellroter Farbe. Sie überzeugen durch ihr fruchtiges und mineralisches Bukett, welches an Beerenfrüchte erinnert. Die Weine sollten aufgrund mangelnder Lagerfähigkeit bereits in ihrer Jugend genossen werden.
Verschnittpartner
MencÃa wird fast ausnahmslos sortenrein ausgebaut, kann aber auch mit den Rebsorten CaÃño, Espadeiro, Garnacha Tinta und Loureiro verschnitten werden.
Aromen
Je nach Qualität der MencÃa-Beeren und Ausbau des Weines können MencÃa-Weinen zahlreiche Aromen wie Kirsche, Johannisbeere, Pflaume sowie Beerenfrüchte oder Waldbeeren entwickeln. Häufig besitzen MencÃa-Weine zudem auch blumige an Holunderblüten erinnernde Noten sowie Nuancen von Kräutern.
Synonyme
MencÃa ist der Primärname dieser Rebsorte. Darüber hinaus besitzt die MencÃa-Rebe zahlreiche andere Bezeichnungen, die mitunter nur regional bekannt sind. So ist MencÃa auch unter den Synonymen Fernao Pires Tinta, Giao, Jaén, Jaén du Dão, Jaén Galego, Jaén Galeno, Jaén Noir, Jaén Tinto, Loureiro Tinto, Mencin, Negra, Negro, Tinto MencÃa und Tinto Mollar bekannt.
Die MencÃa-Rebe kann aufgrund von gleichlautender oder ähnlich geschriebenen Synonymen sowie aufgrund morphologischen Ähnlichkeiten mit den Rebsorten Juan GarcÃa, Jaén Negro und Loureiro Tinto verwechselt werden.
Zusammenfassung und Kurzinfos
- MencÃa Weine besitzen kein Alterungspotential
- MencÃa besitzt dickschalige Beeren, blau-violette Beeren
- MencÃa besitzt Aromen von Kirschen, Johannisbeeren, Pflaumen, Beerenfrüchten, Waldbeeren, Blumen, Holunderblüten, Kräutern
- MencÃa ist anfällig für Mehltau, Botrytis
- MencÃa ist eine Rebsorte, Autochthone Rebsorte, rote Rebsorte
- MencÃa kann verwechselt werden mit Juan GarcÃa, Jaén Negro, Loureiro Tinto
- MencÃa stammt aus Spanien
- MencÃa wird angebaut auf der Iberischen Halbinsel, Portugal, Bierzo, RÃas Baixas, Ribeira Sacra, Ribeiro, Tierra de León, Valdeorras, Dão, Galizien, Kastilien-Léon
- MencÃa wird nicht verwendet für Tafeltrauben
- MencÃa wird verschnitten mit CaÃño, Espadeiro, Garnacha Tinta, Loureiro
- MencÃa wird verwendet zum Keltern von Rotwein
Quellen
- Andre Domine: Wein. Könemann, 2002 »
- Jancis Robinson, Julia Harding, Jose Vouillamoz: Wine Grapes. Allen Lane, 2012 »