Beerenfrüchte
Englisch: soft fruits
Französisch: fruits à baies
Italienisch: bacche
Spanisch: bayas
Inhaltsverzeichnis
Beerenfrüchte haben eine fleischige Fruchtwand, deren (meist mehrere) Samen im Fruchtfleisch eingebettet sind. Diese Definition entspricht der Sicht der Botaniker, die mit dem Begriff Frucht immer nur die Wand des Fruchtknotens, der die Samen einschließt meinen.
Im Allgemeinen denkt man bei dem Begriff Beerenfrüchte zunächst an die im Handel als Obst bzw. Beerenobst angebotene Ware wie Heidelbeere, Holunderbeere, Johannisbeere oder Stachelbeere. Zu den Beerenfrüchten zählen aber auch Gemüsearten wie Gurke, Tomate oder Kürbis. Die Früchte von Weinreben sind ebenfalls Beeren.
Aus botanischer Sicht werden Beerenfrüchte in Schließfrüchte und Sammelfrüchte unterteilt. Als Echte Beerenfrüchte gelten nur die Schließfrüchte. Sie bleiben auch im vollreifen Zustand geschlossen, d. h. ihre Samen bleiben vom Fruchtfleisch umhüllt. Beispiele: Stachelbeere, Weinbeere, Kiwi, Melone, Dattel, aber auch Tomate, Aubergine, Paprika, Kürbis, Banane, Gurke und Avocado. Reife Sammelfrüchte hingegen tragen ihre Samen außen auf dem Fruchtkörper. Hierzu zählen beispielsweise Brombeeren 🛒, Erdbeeren 🛒 und Himbeeren 🛒.
Zusammenfassung und Kurzinfos
- Savarin wird gefüllt mit Beerenfrüchten
- Heidelbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren und Sammelfrüchte sind Beerenfrüchte
- Aronia ist keine Beerenfrucht
- Mencía besitzt Aromen von Beerenfrüchten
- Beerenfrüchte sind Obst, Früchte
Quellen
- Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 »
- Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 »
- Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 »
- Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 »
- Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 »