Carbonate, Karbonate
Englisch: Carbonate
Französisch: Carbonate
Italienisch: Carbonati
Spanisch: Carbonatos
Inhaltsverzeichnis
- Carbonate
- Carbonate als Zusatzstoffe
- Einsatzgebiete von Carbonaten
- Gesundheitliche Risiken durch Carbonate
- Zusammenfassung und Kurzinfos
- Quellen
Carbonate oder Karbonate sind die Salze und Ester der Kohlensäure. Sie werden von der Lebensmittelindustrie zur Teiglockerung als Backtriebmittel oder als Lebensmittelzusatzstoffe in den Funktionsklassen der Säureregulatoren, Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Trägerstoffe und Trennmittel sowie in der Funktion als technischer Hilfsstoff als Aufschlussmittel eingesetzt.
Carbonate als Zusatzstoffe
Folgende Carbonate können als Lebensmittelzusatzstoff eingesetzt werden.
- Ammonium (E 503)
- Ammoniumcarbonat (E 503i)
- Ammoniumhydrogencarbonat (E 503ii)
- Calciumcarbonat (E 170)
- Dimethyldicarbonat (E 242)
- Kaliumhydrogencarbonat (E 501ii)
- Kaliumcarbonat (E 501i)
- Magnesiumcarbonat (E 504)
- Natriumcarbonate (E 500)
- Natriumhydrogencarbonat (E 500ii)
Einsatzgebiete von Carbonaten
Das Einsatzgebiet der Carbonate in der Lebensmittelindustrie ist vielfältig. Sie kommen als Backtriebmittel,
Säureregulatoren, Trennmittel, Farbstoffe, Konservierungsstoffe, Trägerstoffe oder Aufschlussmittel zum Einsatz.
Ammoniumkarbonat (E 503i), Ammoniumhydrogenkarbonat (E 503ii) sowie
Ammoniumcarbamat und werden hauptsächlich als
chemisches Lockerungsmittel
zur
Teiglockerung,
also als Backtriebmittel verwendet und können unter der Sammelbezeichnung
Hirschhornsalz
deklariert werden.
Kaliumhydrogencarbonat (E 501ii) und Kaliumcarbonat (E 501i)
dienen ebenfalls als Backtriebmittel und können unter der Sammelbezeichnung
Pottasche
deklariert werden.
Calciumcarbonat (E 170) wird als Säureregulator, Trennmittel oder Farbstoff
eingesetzt.
Dimethyldicarbonat (E 242) hat als Lebensmittelzusatzstoffe die Aufgabe eines
Konservierungsstoffs.
Magnesiumcarbonat (E 504) dient der Lebensmittelindustrie als Säureregulator,
Trennmittel und Trägerstoff.
Natriumcarbonate (E 500) und Natriumhydrogencarbonat (E 500ii)
werden als Backtriebmittel, Säureregulator und Trägerstoff eingesetzt. Zudem dienen sie
als Aufschlussmittel für
Milcheiweiß
und
Kakao.
Gesundheitliche Risiken durch Carbonate
Carbonate die in der Lebensmittelindustrie eingesetzt werden dürfen gelten als gesundheitlich
unbedenklich. Der Gesetzgeber hat keinen
ADI-Wert
(Acceptable Daily Intake)
für keinen, der als Zusatzstoff eingesetzte Carbonate vorgesehen. Der ADI-Wert beziffert die
tägliche Aufnahmemenge von Fremdstoffen in Lebensmitteln, die ein Mensch lebenslänglich täglich
verzehren kann ohne gesundheitliche Schäden davonzutragen.
Zu beachten ist allerdings, dass der direkte Haut- oder Augenkontakt mit den Substanzen zu
Irritationen führen kann.
Zusammenfassung und Kurzinfos
- Carbonate besitzt keine Empfehlung für einen ADI-Wert
- Carbonate sind Lebensmittelzusatzstoff, Technische Hilfsstoffe, Backtriebmittel, Säureregulatoren, Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Trägerstoffe, Trennmittel, Aufschlussmittel