Kamptal Weinanbauregion


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Das Kamptal ist eine ca. 3.900 ha große Weinbauregion im österreichischen Weinbaugebiet Niederösterreich. Benannt wurde die Region nach dem Fluss Kamp, der bis zur Mündung in die Donau eine natürliche Grenze bildet. Die bekannteste Weinbaugegend des Kamptals und zugleich Österreichs größte Weinbaustadt ist Langenlois. Zu den bekannten Weinorten des Kamptals gehören neben Langenlois beispielsweise auch Zöbing, Gobelsburg, Kammern und Strass.


Region

Die schon seit der Steinzeit besiedelte Region Kamptal, kennzeichnet sich vor allem durch ihr kontinentales Klima sowie durch vorwiegend aus Urgestein, Lehm und Löss bestehende Böden aus.


Rebsorten

Wie in fast in allen österreichischen Weinbauregionen werden auch im Kamptal überwiegend weißen Rebsorten angebaut. Mit einem Anteil von über 53 % an der Gesamtrebfläche wird die Rebsorte Grüner Veltliner am häufigsten kultiviert. Darüber hinaus werden noch Müller-Thurgau, Riesling und Chardonnay angebaut. Etwa 15 % der Rebfläche des Kamptals sind mit Rotweinreben bestockt. Hier wird überwiegend der Blaue Zweigelt angebaut, gefolgt von den Rebsorten Blauer Portugieser und Blauburgunder. In kleinem Umfang werden auch Cabernet Sauvignon und Merlot angebaut.


Eigenschaften

Das Kamptal zeichnet sich durch langlebige und körperreiche Weiß- und Rotweine aus. Die Weißweine bestechen insbesondere durch ihre pfeffrige Note, ihre ausbalancierte Säure und ihre ungeheure Fruchtigkeit. Die Rotweine überzeugen durch Komplexität und Ausgewogenheit der Tannine.



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon