Tannine


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Tannine sind Gerbstoffe. Sie gehören zur Gruppe der Polyphenole. Tannine sind besonders in Hülsenfrüchten enthalten, aber auch in Rotwein, Bier und Tee.

Tannine können den Blutzuckerspiegel senken. Je nach chemischem Aufbau hemmen sie die Verdauung von Stärke unterschiedlich stark. So wird die Aufspaltung der Stärke zu Einfachzucker und damit die Resorption in den Blutkreislauf verzögert. Folglich steigt der Blutzuckerspiegel entsprechend langsamer an, als das normalerweise der Fall wäre.


Tannine im Wein

Tannine sind natürliche Innhaltsstoffe von Traubensaft und damit auch von Wein. Sie kommen vorwiegend in den Rappen (Kämmen), Kernen und Schalen der Traubenbeeren vor. Der Tanningehalt im Wein hängt somit nicht nur von der Traubensorte, sondern vor allem von der Art der Behandlung der Trauben und der Maische ab.

Vor allem bei gerbstoffarmen Weißweinen dienen Tannine zur Unterstützung anderer Schönungsmittel (siehe auch: schönen). Tannine werden meist vor dem eigentlichen Schönungsmittel (beispielsweise Gelatine) beigegeben. Die erlaubte Höchstmenge beträgt 10 g/hl. Seit aber Kieselsol zur Weinbehandlung zugelassen ist, geht die Anwendung von Tanninen stark zurück. Nach etwa 8-10 Tagen wird der Wein durch Abstrich vom so genannten Schönungstrub getrennt.


Tannine im Tee

Beim Tee ist der Tanningehalt von der Ziehzeit abhängig. Bei zu lange durchgezogenem Tee ist der Tanningehalt so hoch, dass er bitter schmeckt. Durch Zugabe von Milch wird der bittere Geschmack gemildert, da die Tannine mit dem Milcheiweiß ausfallen.



Zusammenfassung und Kurzinfos

  • Moschus-Erdbeere, Walderdbeere und Erdbeere enthält Tannine



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Hans Ambrosi: Wein A bis Z. Gräfe & Unzer, 1994 » Wein A bis Z