Savarin


Inhaltsverzeichnis
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Ein Savarin ist ein Hefegebäck, das in Form eines Rings (Napfkuchen) aus einem Schweren Hefeteig gebacken wird. Savarins zählen zu den französischen Desserspezialitäten. Der Teig enthält einen hohen Anteil Fett, Vollei und Eigelb und wird nicht geknetet sondern gerührt. Die ausgebackenen Savarin-Ringe werden mit einer Mischung aus Spirituosen (meist Rum) und Läuterzucker getränkt, aprikotiert und gelegentlich zusätzlich mit Fondant überzogen. Savarin-Ringe werden für die Zubereitung von Desserts in portionsgröße - etwa 9 cm im Duchmesser - oder kuchengröße - etwa 16 cm Durchmesser - ausgebacken und mit Schlagsahne, Sabayon oder Pudding und kompottähnlich zubereiteten Früchten (meist Beerenfrüchte) serviert. Der ausgebackene Teig eines Savarins muss feinporig sein, damit er die Läuterzucker-Rum-Mischung gleichmäßig aufnehmen kann. Savarins können sowohl heiß als auch kalt serviert werden.


Verschiedene Savarin-Zubereitungen

Bekannte Savarin-Desserts sind:


Geschichte

In Frankreich werden Savarin auch häufig als Baba bezeichnet. Beide Mal handelt es sich um ringförmig ausgebackene und in Sirup getränkte Hefekuchen. In Süditalien ist die Babà napoletana ein zu einem Kegelstumpf gebackener Hefekuchen.
Unterscheide zwischen der französischen Baba und des Savarins sind schwer auszumachen, die Bezeichnungen und Rezepturen in der internationalen Backliteratur wechseln ständig. Die Baba ist jedenfalls russischen Ursprungs. Sie war Bestandteil des ursprünglichen Ostermals. Ihr Name leitet sich von Babuschka (Großmütterchen) ab. Vermutlich weil sie die saftigen Napfkuchen zubereitet haben. Ähnlich wie andere russische Spezialitäten wurde die Baba der französischen Küche einverleibt und weiter verfeinert. Möglich ist, dass die Baba zur der Erfindung des Savarins beigetragen hat, jedoch ist das lediglich eine ungesicherte Vermutung. Ein mit Zuckersierup getränkter Hefekuchen wurde jedenfalls dem bekannten Gastrosophen Jean Anthelme Brillat-Savarin gewidmet und gilt als eines der bekanntesten internationalen klassischen Desserts.



Kalorien, Vitamine, Mineralien und Nährstoffe pro 100 g/ml

Savarin: Hauptnährstoffe
Kalorien (kcal/kj): 342,18/1440,06
Kohlenhydrateinheiten (KE, KHE): 4,7
Broteinheiten (BE): 3,92
Kohlenhydrate: 47,94 g
Ballaststoffe: 0,89 g
Eiweiß: 5,66 g
Wasser: 30,64 g
Fett: 13,56 g
MFU: 0,74 g
Cholesterin: 127,12 mg

Savarin: Vitamine
Retinol: 152,89 µg
Thiamin: 0,08 mg
Riboflavin: 0,15 mg
Niacin: 0,62 mg
Pyridoxin: 0,09 mg
Ascorbin: 0,09 mg
Tocopherol: 0,83 mg

Savarin: Mineralstoffe
Natrium: 29,76 mg
Kalium: 85,77 mg
Calcium: 29,46 mg
Phosphor: 87,24 mg
Magnesium: 4,81 mg
Eisen: 1 mg

Legende: kcl = Kilokalorie (1 kcal = 4.184 kJ), kj = Kilojoule, g = Gramm, mg = Milligramm (1 mg = 0.001 g), µg = Mikrogramm (1 µg = 0.001 mg), Mengenangaben: "*" = keine Daten vorhanden "+" = in Spuren enthalten, "0" = keine Daten oder praktisch nicht vorhanden.

Alle Angaben ohne Gewähr!


Zutaten für Savarin

Die oben gemachten Nährwertangaben beziehen sich auf eine Rezeptur mit folgenden Zutaten
40 g Bäckerhefe
350 g Mehl, Weizen, Type 405
150 ml H-Milch, 3,50% Fett, Kuh
120 g Ei, Eigelb, Huhn
180 g Ei, Eiweiß, Huhn
500 g Zucker
40 g Rum
200 g Butter, Süßrahm-



Zusammenfassung und Kurzinfos

  • Savarin ist ein Gebäck, Hefegebäck
  • Savarin werden zubereitet mit Hefeteig
  • Savarin wird gefüllt mit Schlagsahne, Früchten, Beerenfrüchten, Sabayon, Pudding
  • Savarin wird zubereitet mit Schwerem Hefeteig



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon