Natriumarme Diät, Kochsalzarme Diät


Englisch: Low-sodium diet, Sodium-restricted diet
Französisch: Régime hyposodé
Italienisch: Dieta povera di sodio, Dieta iposodica
Spanisch: Dieta restringida en sodio


Inhaltsverzeichnis

Eine natriumarme Diät oder auch kochsalzarme Diät ist eine Diät, bei der die Aufnahme von Natrium bzw. Kochsalz eingeschränkt ist.

Die empfohlene Tagesmenge von Natriumchlorid (Kochsalz) liegt bei 6 g. Oftmals liegt der tatsächliche Verzehr von Kochsalz meist deutlich höher und beträgt etwa 10 bis 15 g. Wer nun aus gesundheitlichen Gründen den Kochsalzkonsum einschränken muss, der empfindet oft schon die empfohlene Tagesmenge von 6 g als natriumarm und geschmacklos.

Eine natriumarme Diät kommt vor allem bei Krankheiten wie Bluthochdruck, Osteoporose und Ödeme wie sie in der Schwangerschaft oder auch bei einer Herzinsuffizienz zum Einsatz. Zur Vorbeugung und Behandlung dieser Krankheiten wird eine kochsalzarme Ernährung empfohlen. Oftmals genügt es schon zur natriumnormalen Ernährung zurückzukehren und sich an die empfohlenen 6 g pro Tag zu halten. Bei einer natriumarmen Diät ist eine tägliche Zufuhr von Natriumchlorid auf 3 g pro Tag beschränkt. Bei einer streng kochsalzarmen Diät darf man nur etwa 1 g Natriumchlorid täglich zu sich nehmen.

Es gibt Lebensmittel, die von Natur aus natriumarm sind. Dazu gehören beispielsweise Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Fleisch, Joghurt, Quark, Eier, Süßigkeiten, Honig, Marmelade, Butter, Öle, Kräuter und Gewürze. Das heißt, viele naturbelassene Lebensmittel sind zumeist natriumarm und sollten bei der natriumarmen Ernährung oft auf dem Speiseplan stehen. Mehr Natrium enthalten dagegen verarbeitete Lebensmittel wie Wurst, Käse, Brot und Fertiggerichte. Natriumchlorid wird Lebensmitteln zur Verbesserung des Geschmack und zur Konservierung zugesetzt. Hier können natriumreduzierte Lebensmittel Abhilfe schaffen. Bei natriumreduzierten Lebensmitteln handelt es sich um Lebensmittel wie beispielsweise Brot, die üblicherweise auch auf dem Speiseplan stehen. Allerdings werden diese Lebensmittel dann mit einem geringeren Salzgehalt angeboten. Beachten sollte man, dass hier Höchstwerte gelten. So liegen die erlaubten Höchstmengen zwischen 250 mg und 500 mg pro 100 g des Lebensmittels.

Wer auf den Geschmack nicht verzichten möchte, kann seine Mahlzeiten mit Kräutern oder auch Kochsalzersatz würzen. Bei Kochsalzersatzmitteln handelt es sich üblicherweise um Glutamate. Eine wichtige Rolle bei der natriumarmen Ernährung spielen auch die Getränke 🛒. Wer sich im Rahmen einer Diät kochsalzarm ernähren muss, der sollte zu einem natriumarmen Mineralwasser greifen. Als natriumarm gelten Mineralwässer mit einem Natriumgehalt von unter 20 mg/Ltr.



Zusammenfassung und Kurzinfos

  • Natriumarme Diät ist ein Diät
  • Natriumarme Diät ist eine Ernährungsform
  • Natriumarme Diät wird eingesetzt bei Bluthochdruck, Osteoporose, Ödeme, Herzinsuffizienz



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon