Natriumchlorid


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Natriumchlorid ist die chemische Bezeichnung für den Hauptbestandteil des normalen Kochsalzes. Dies kann je nach Ursprung und Verarbeitung weitere chemische Verbindungen enthalten. Oft werden die Bezeichnungen Natriumchlorid und Kochsalz als gleichbedeutend benutzt. Wenn das Kochsalz als Mineral vorliegt und bergmännisch abgebaut werden kann, trägt es auch die Bezeichnung Halit.

Der Name und die chemische Formel NaCl deuten an, dass die Moleküle (kleinste Teilchen einer chem. Verbindung) aus Atomen von Natrium und von Chlor bestehen. Anders ausgedrückt: Es handelt sich um das Natriumsalz der Salzsäure. Bei Raumtemperatur ist es fest und liegt gewöhnlich in Kristallen vor. Es handelt sich um ein so genanntes kubisches Kristallsystem, jedes Natriumatom kann als Mittelpunkt eines Oktaeders gesehen werden, auf dessen Ecken Chloratome liegen und umgekehrt. Flüssig wird es bei 801 Grad Celsius, der Siedepunkt ist bei 1465 Grad erreicht. Natriumchlorid ist gut in Wasser löslich, nicht dagegen in Lösungsmitteln wie Alkohol, Äther, Öle oder Benzin.

Natriumchlorid ist in der Natur in großer Menge vorhanden. Meerwasser enthält etwa 3 %. In Salzbergwerken enthält das Halit etwa 98 % Natriumchlorid. Dem Vorrat steht ein großer Bedarf gegenüber: Jeder Mensch muss täglich einige Gramm aufnehmen. Außerdem gibt es zahlreiche technische Anwendungen. So wird es beispielsweise in der Haushaltstechnik benutzt, um Wasserenthärter zu regenerieren.



Zusammenfassung und Kurzinfos

  • Kunstdarm kann hergestellt werden mit Natriumchlorid



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon