Cuvée
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Eine Cuvée ist ein Wein oder Schaumwein, der aus der Mischung verschiedener Rebsorten entsteht. Ziel ist es, einen Wein mit gewünschten Eigenschaften zu komponieren. Man spricht manchmal auch von der Komposition bestimmter Weine. Das deutsche Wort Verschnitt wird gelegentlich mit einen negativen Beigeschmack verstanden. In Frankreich unterscheidet man manchmal sprachlich nach der Wertigkeit der Ergebnisse. Bei hochwertigen Kompositionen spricht man auch von Assemblage (Zusammenfügen), in einfacheren Fällen von Coupage (Verschnitt).
Die wichtigsten Beispiele sind Bordeaux-Weine, bei denen Cabernet Sauvignon, Merlot und Cabernet Franc, manchmal auch Malbec in unterschiedlichen Anteilen zusammengefügt werden, um den typischen Charakter eines Chateau in jedem Jahr wieder zu erhalten. Ebenfalls Cuvées sind viele Champagner. Hier werden vor allem Pinot noir, Pinot Meunier und Chardonnay zusammengefügt, wiederum mit dem Ziel, eine Art "Markengeschmack" zu sichern.
Wenn stille Weißweine als Cuvée hergestellt werden, dann geht es meist um die Einstellung einer angenehmen Säure. Dazu können Rebsorten mit weniger und mehr Säure verschnitten werden. Dies wird eher in anderen Ländern praktiziert. Eine subtilere Möglichkeit besteht darin, Partien mit und ohne biologischen Säureabbau zu verschneiden. Dies wird neuerdings in Deutschland verschiedentlich angewendet. Ein Cuvée ist eine Mischung verschiedener Weinsorten, etwa um Champagner herzustellen. Man spricht manchmal auch von der "Komposition" bestimmter Weine.
Zusammenfassung und Kurzinfos
- Catarratto Bianco Comune und Casculho wird verwendet zur Herstellung von Cuvée
- Verschnitt ist ein Synonym für Cuvée
Quellen
- Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 »
- Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 »
- Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 »
- Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 »
- Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 »