Algin, Alginate
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Algin (Plural: Alginate) ist eine Sammelbezeichung von Lebensmittelzusatzstoffen mit den europäischen Zulassungsnummern E 400 bis E 405. Die Alginate sind Abkömmlinge der Alginsäure. Sie werden von der Lebensmittelindustrie überwiegend als Verdickungsmittel, Geliermittel oder Überzugsmittel eingesetzt. Lediglich das Algin Propylenglycolalginat wird zudem als Emulgator oder Stabilisator verwendet, da es im Vergleich mit den anderen Alginaten weniger empfindlich gegen Säuren ist. Alle Alginate - in größeren Mengen verzehrt - verringern im menschlichen Organismus die Aufnahme von Eisen, Calcium und anderen Spurenelementen aus der Nahrung.
Liste der Alginate
Folgende Alginate können auf der Zutatenliste von Lebensmitteln als Algin deklariert werden:
- E 400, Alginsäure
- E 401, Natriumalginat
- E 402, Kaliumalginat
- E 403, Ammoniumalginat
- E 404, Calciumalginat
- E 405, Propylenglycolalginat
Verwendung von Algin
Als Lebensmittelzusatzstoff wird Algin beispielsweise zur Herstellung von Desserts, Konfitüre, Gebäck, Gelees, Marmelade, Puddingpulver, Füllungen für Backwaren, kalorienreduzierte Sahne, Aspik und Speiseeis.
Zusammenfassung und Kurzinfos
- Kunstdarm kann hergestellt werden mit Alginate
Quellen
- Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 »
- Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 »
- Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 »
- Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 »
- Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 »