Kaffirlimettenblätter, Kaffernlimettenblätter


Inhaltsverzeichnis
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Kaffirlimettenblätter oder auch Kaffernlimettenblätter zählen zu den Blattgewürzen, die in der südostasiatischen Küche gerne zur Aromatisierung von Speisen genutzt werden. Kaffernlimettenblätter gehören zu einer Zitruspflanze, die als Kaffirlimette bekannt ist. Die Kaffirlimette wird in der Botanik zur Ordnung der Seifenbaumartigen (bot.: Sapindales), zur Familie der Rautengewächse (bot.: Rutaceae), zur Gattung der Zitruspflanzen (bot.: Citrus) und zur Art der Kaffirlimette (bot.: Citrus hystrix) gezählt.

Kaffernlimettenblätter stammen von der im asiatischen Raum beheimateten Zitruspflanze Kaffernlimette (bot.: Citrus hystrix). Die Kaffernlimette ist ein recht kleinwüchsiger Baum, der sich durch seine Dornen bewehrten Äste auszeichnet. Die Zitrusfrüchte sind dunkelgrün und haben eine stark gewellte Schale. Auch die Blätter haben ein recht ungewöhnliches Aussehen. Da der Stiel der Kaffernlimettenblätter geflügelt ist, entsteht der Eindruck als seien zwei Blätter miteinander verwachsen. Die Blätter haben einen charakteristischen Zitronenduft und glänzen. Verbreitet ist diese Pflanze vor allem in Südostasien, teilweise wird sie jedoch auch in Mittelamerika und Afrika kultiviert.


Verwendung der Kaffirlimettenblätter

Kaffernlimettenblätter sind typisch für die thailändische Küche. In Thailand werden die nach Zitrone duftenden Blätter häufig ganz mitgekocht. Dann werden die Blätter jedoch nicht mitgegessen, sondern vorab entfernt. Allerdings können die Blätter auch in hauchfeine Streifen geschnitten und dann den Gerichten beigemischt werden. In klein geschnittener Form entfalten die Blätter ihr Aroma noch besser und können auch problemlos mitgegessen werden. Kaffirlimettenblätter haben ein starkes Zitrusaroma, das wunderbar mit anderen Zutaten aus der asiatischen Küche harmoniert. Kombiniert werden können die Blätter beispielsweise mit Kokosmilch, Knoblauchsalz, Zwiebeln, Fisch, Huhn, Ingwer, Galgant, Chili, Fingerwurz, Meeresfrüchten oder Basilikum. Verwendet wird das Blattgewürz beispielsweise für Curries, Eintöpfe, Suppen oder Salate. Erfrischend wirken die Blätter als Zugabe zu Limonaden und Cocktails. Ganz typisch ist das Gewürz für die thailändischen Suppen Tom Yam und Tom Kha Gai. In der Regel werden diese Blätter frisch verwendet. Falls man keine Kaffirlimettenblätter zur Hand hat, können diese durch die Schale einer Limette ersetzt werden. Zu bedenken ist hierbei jedoch, dass der Geschmack dann nicht ganz identisch ist mit den thailändischen Gerichten.

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Handelsangebot und Verkauf der Kaffirlimettenblätter

Erhältlich sind Kaffirlimettenblätter hierzulande zumeist nur bei den verschiedenen Asia-Shops. Asia-Shops mit Frischwarenabteilung führen diese Blätter in der Regel in unterschiedlichen Gebindegrößen. Hin und wieder sind die aromatischen Blätter auch in getrockneter Form erhältlich. Allerdings verlieren die getrockneten Blätter schnell ihren aromatischen Zitrusgeschmack. Daneben werden Kaffirlimettenblätter auch getrocknet und zu Pulver zermalen auf dem Markt angeboten. Für eine längere Haltbarkeit ist das Einfrieren daher die bessere Lösung.


Inhaltsstoffe der Kaffernlimettenblätter

Das ätherische Öl der Kaffirlimettenblätter enthält bis zu 80 % Citronellal, bis zu 10 % Citronellol und Spuren von Limonen und Nerol.



Zu Kaffirlimettenblätter passende Weine

Zu Kaffirlimettenblätter passen Weine, die aus folgenden Rebsorten gekeltert werden:

  • Chinesischer Ingwer



Zusammenfassung und Kurzinfos

  • Chinesischer Ingwer passt zu Kaffernlimettenblätter



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon