Jampal
Inhaltsverzeichnis
- Jampal
- Ampelographische Sortenmerkmale
- Jampal-Weine
- Jampal-Weine passen zu:
- Anbau und Vorkommen
- Synonyme
- Zusammenfassung und Kurzinfos
- Quellen
Jampal ist eine
autochthone,
weiße
Rebsorte.
Sie wird in geringem Umfang vor allem im Süden
Portugals
kultiviert. Der Ursprung der Rebsorte liegt wahrscheinlich im
Colares,
nordwestlich der portugiesischen Hauptstadt
Lissabon.
DNA-Analysen haben belegt, dass es sich bei der Jampal-Rebe sehr
wahrscheinlich um eine Kreuzung der Rebsorten
Alfrocheiro
X
Cayetana Blanca
handelt. Zudem konnte Jampal eine nahe Verwandtschaft zu der im
Douro-Tal bekannten roten Rebsorte
Castelão Francês
nachgewiesen werden.
Ampelographische Sortenmerkmale
Jampal zählt zu den mittel bis spät reifenden Rebsorten. Sie ist in
einem feuchten Klima sehr anfällig für
Rebkrankheiten
wie dem
Echten Mehltau
oder
Botrytis.
Zudem zeigt die Jampal-Rebe eine starke Tendenz zur
Verrieselung.
Da sie meist nur geringe und sehr unbeständige Erträge liefert, war die
Rebe schon vom Aussterben bedroht da man in den letzten Jahrzehnten in
Portugal eher den ertragsstärkeren Rebsorten den Vorzug gab. Aufgrund
ihrer hohen Güte wurde die Rebe aber nach der Jahrtausendwende wieder
vermehrt angebaut und zählt mittlerweile zu den 50 besten Rebsorten des
Landes.
Jampal-Weine
Trotz ihrer geringen Vorkommen überzeugt die Rebsorte vor allem durch ihre hohe Qualität. Aus ihr gekelterter Wein gilt als äußerst aromatisch, gut ausbalanciert und körperreich. Das Aroma von Jampal-Weinen erinnert an exotische Früchte und Zitrusfrüchte. Teilweise können sie auch Aromen von Dörrobst aufweisen. Trotz ihrer hohen Alkoholwerte gelten die Weine als leicht zugänglich und spritzig. Während im Stahltank ausgebaute Weine durch ihre jugendliche Frische überzeugen, verfügen im Holzfass ausgebaute Jampal-Weine über eine enorme Aromenvielfalt und große Komplexität.
Jampal-Weine passen zu:
Aufgrund ihrer lebendigen Säure empfehlen sich die Jampal-Weine vor allem zu klassischer portugiesischer bzw. mediterraner Küche. Sie harmonieren wunderbar mit Fisch, Meeresfrüchten, hellem Fleisch und Geflügel.
Anbau und Vorkommen
Der Anbau der Jampal-Rebe konzentriert sich in Portugal vor allem auf das Extremadura und die PenÃnsula de Setúbal. Insgesamt stehen etwas mehr als 100 ha Rebfläche zur Verfügung.
Synonyme
Je nach Anbaugebiet variieren auch die Bezeichnungen der Jampal-Traube.
Die Bezeichnungen der Jampal-rebe variieren je nach Anbaugebiet.
So ist die Rebe auch unter den Namen
Boal Rosada, Boal Rosado, Cercial, Jampaulo, Jampolo, Jampoulo, Jeampaul,
João Paolo, João Paulo, Pinheira Branca und Pinheira Branco
bekannt.
Insbesondere wegen zahlreicher Übereinstimmungen der Synonymen und morphologischer Ähnlichkeiten
kann Jampal mit den Rebsorten
Cerceal Branco
oder
SÃria
verwechselt werden.
Zusammenfassung und Kurzinfos
- Marquinhas wird verschnitten mit Cercial
- Jampal besitzt Aromen von exotischen Früchten, Zitrusfrüchten, Dörrobst
- Jampal ist anfällig für Rebkrankheiten, Echten Mehltau , Botrytis, Verrieselung
- Jampal ist eine Rebsorte, weiße Rebsorte, Autochthone Rebsorte
- Jampal ist eine Kreuzung aus Alfrocheiro, Cayetana Blanca
- Jampal kann verwechselt werden mit Cerceal Branco, SÃria
- Jampal passt zu mediterranen Sommerküche, Fisch, Meeresfrüchten, hellem Fleisch, hellem Geflügel
- Jampal wird angebaut in Portugal, Estremadura, PenÃnsula de Setúbal
Quellen
- Andre Domine: Wein. Könemann, 2002 »
- Jancis Robinson, Julia Harding, Jose Vouillamoz: Wine Grapes. Allen Lane, 2012 »