Malate
Englisch: Malate
Französisch: Malate
Italienisch: Malato
Spanisch: Maleato
Inhaltsverzeichnis
- Malate
- Verwendung
- Vorkommen
- Herstellung
- Gesundheitliche Risiken durch Malate
- Zusammenfassung und Kurzinfos
- Quellen
Malate sind die Salze und Ester der L-, D- und D,L-Äpfelsäure.
Malate werden in Form von
Natriummalat
(E 350),
Kaliummalat
(E 351) und
Calciummalat
(E 352) als
Lebensmittelzusatzstoffe
in den
Funktionsklassen
der
Säureregulatoren,
Stabilisatoren
und
Feuchthaltemittel
von der Lebensmittelindustrie eingesetzt.
Verwendung
Es gibt einige Lebensmittel, für die die Lebensmittelhersteller Natrium-, Kalium- und Calciummalat besonders häufig verwenden. Dazu gehören unter anderem Fruchtsäfte wie Zitronensaft oder Limonensaft, Gelees, Konfitüren, Marmeladen sowie Gemüsekonserven oder Obstkonserven. Darüber hinaus werden die Malate beispielsweise für Kartoffelchips verwendet.
Vorkommen
Die
Äpfelsäure
(E 296) und ihre
Malate
sind natürliche Zellbestandteile und sind an vielen Stoffwechselprozessen im menschlichen Organismus beteiligt.
Malate sind gut wasserlöslich und kommen beispielsweise als natürlicher Bestandteil in zahlreichen
Früchten
vor. So ist Diethylmalat, das Diethylester der L-Äpfelsäure ein Inhaltsstoff von
Guaven,
Papayas
oder
Kiwis.
Dibutylmalat, das Dibutylester der
Äpfelsäure
kommt in
Tamarinden
vor.
Herstellung
Die Äpfelsäure und ihre Malate (Natriummalat, Calciummalat und Kaliummalat) kommen in jeder lebenden Zelle vor, sind also natürliche Zellbestandteile. Sie sind in vielen Früchten zu finden. Es gibt bei der Äpfelsäure eine D-Form und eine L-Form. Die L-Form ist die natürliche Variante. Die D-Form ist die synthetisch hergestellte Äpfelsäure. Natriummalat kann aus beiden Formen gewonnen werden. Das Natriummalat kann auf biotechnologische und chemische Weise gewonnen werden. Natriummalat wird also durch chemische Synthese aus Äpfelsäure gewonnen und kann natürlichen oder chemischen Ursprungs sein.
Gesundheitliche Risiken durch Malate
Malate, die als Zusatzstoff eingesetzt werden gelten als unbedenklich für die menschliche Gesundheit. Bislang konnten keine negativen Auswirkungen festgestellt werden. Aus diesem Grund wurde für diese Lebensmittelzusatzstoffe auch kein ADI-Wert festgelegt. Malate sind als Salze der Äpfelsäure ein natürlicher Bestandteil von Zellen. In der Regel werden mit der Nahrung aufgenommene Malate daher ganz im Körper verwertet. Sowohl die Malate der synthetischen als auch der natürlichen Äpfelsäure gelten als gesundheitlich unbedenklich. Die synthetische D-Form wird im Körper in die natürliche L-Form umgewandelt und dem Stoffwechsel zugeführt.
Zusammenfassung und Kurzinfos
- Matriummalat ist ein Malate, Lebensmittelzusatzstoff, Säureregulator, Stabilisator, Feuchthaltemittel, Salz der Äpfelsäure, Ester der Äpfelsäure
Quellen
- Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 »
- Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 »
- Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 »
- Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 »
- Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 »