Feuchthaltemittel
Englisch: Wetting agent
Französisch: Humectant
Italienisch: Agenti umidificanti
Spanisch: Humectantes
Inhaltsverzeichnis
- Feuchthaltemittel
- Der Einsatz von Feuchthaltemitteln
- Welche Feuchthaltemittel gibt es?
- Wirkmechanismen von Feuchthaltemitteln
- Für welche Lebensmittel werden Feuchthaltemittel verwendet?
- Zulassung von Feuchthaltemitteln
- Zusammenfassung und Kurzinfos
- Quellen
Feuchthaltemittel zählen zu den Lebensmittelzusatzstoffen. Sie werden eingesetzt, um zu verhindern, dass Lebensmittel austrocknen. Feuchthaltemittel sorgen dafür, dass Wasser in den jeweiligen Produkten gebunden wird. In Süßwaren werden sie ebenfalls eingesetzt, um das Auskristallisieren des Zuckers zu verhindern. Feuchthaltemittel stellen eine eigene Funktionsklasse innerhalb der Lebensmittelzusatzstoffe dar.
Der Einsatz von Feuchthaltemitteln
Feuchthaltemittel werden von der Lebensmittelindustrie als Zusatzstoffe genutzt, um zu verhindern, dass Lebensmittel durch den Kontakt mit der Umgebungsluft austrocknen. Sie sind aufgrund ihres chemischen Aufbaus in der Lage, Feuchtigkeit in den Lebensmitteln zu binden beziehungsweise diese aus der Umgebungsluft aufzunehmen. Diese chemischen Stoffe können zudem das Auflösen pulverförmiger Stoffe in Flüssigkeiten begünstigen. Feuchthaltemittel werden in erster Linie für die Herstellung von Backwaren und Süßigkeiten genutzt. In Süßigkeiten sollen Sie nicht nur die Feuchtigkeit binden, sondern auch dafür sorgen, dass der Zucker nicht auskristallisiert. Zu beachten ist, dass einige dieser chemischen Verbindungen bei entsprechender Empfindlichkeit oder übermäßigem Verzehr Verdauungsprobleme wie Durchfall und Blähungen verursachen können.
Welche Feuchthaltemittel gibt es?
Zu den Feuchthaltemitteln gehören die Zusatzstoffe:
- Sorbit, Sorbitsirup (E 420)
- Glycerin (E 422)
- Maltitsirup, Maltit (E 965)
- Invertase (E 1103)
- Polydextrose (E 1200)
Wirkmechanismen von Feuchthaltemitteln
Feuchthaltemittel sind in der Lage, Wasser zu binden oder auch aus der Luft aufzunehmen. Brot und andere Backwaren bleiben dadurch länger frisch und Süßigkeiten werden nicht so schnell hart.
Für welche Lebensmittel werden Feuchthaltemittel verwendet?
Feuchthaltemittel werden in erster Linie für Backwaren und Süßigkeiten verwendet. Unter anderem sind diese Lebenszusatzstoffe in Desserts, Speiseeis, Kaugummi, Süßwaren, Senf, Nahrungsergänzungsmitteln, Saucen, Fleischerzeugnissen, Gelee, Konfitüren sowie Schokoladen- und Kakaoerzeugnissen zu finden. Häufig kommen Feuchthaltemittel auch in energiereduzierten Lebensmitteln zum Einsatz. Neben der Lebensmittelindustrie nutzen auch die Pharma- und die Kosmetikindustrie die Wasser bindende Eigenschaft dieser chemischen Stoffe.
Zulassung von Feuchthaltemitteln
Wenn die Lebensmittelhersteller Zusatzstoffe verwenden möchten, müssen diese erst zugelassen werden. In der EU unterliegt die Zulassung von Lebensmittelzusatzstoffen strengen Regeln. Je nach Feuchthaltemittel ist dieses für Lebensmittel allgemein zugelassen oder darf nur für bestimmte Lebensmittel verwendet werden. Ein Zusatzstoff muss zudem auf der Verpackung des Lebensmittels immer entsprechend gekennzeichnet werden. Die Lebensmittelzusatzstoffe aus der Gruppe der Feuchthaltemittel tragen in der Regel die Kennzeichnung Feuchthaltemittel und darauf folgt entweder die E-Nummer oder die genaue Bezeichnung des Stoffs.
Zusammenfassung und Kurzinfos
- Sorbit ist ein Feuchthaltemittel
- Feuchthaltemittel sind Lebensmittelzusatzstoffe
- Feuchthaltemittel werden eingesetzt für die Herstellung von Süßwaren, Backwaren
- Feuchthaltemittel wird verwendet für Desserts, Speiseeis, Kaugummi, Senf, Nahrungsergänzungsmitteln, Saucen, Fleischerzeugnissen, Gelee, Konfitüre, Schokoladenerzeugnissen, Kakaoerzeugnissen, Brot