Natriummalat, E 350


Englisch: Sodium malate
Französisch: Malate de sodium
Italienisch: Malato di sodio
Spanisch: Malato de sodio


Inhaltsverzeichnis

Natriummalat gehört zu den Malaten und ist ein Lebensmittelzusatzstoff mit der europäischen Zulassungsnummer E 350. Auf der Zutatenliste von Lebensmitteln kann Natriummalat auch mit seiner E-Nummer deklariert sein. In der Lebensmittelindustrie wird Natriummalat in der Funktionsklasse der Säureregulatoren geführt.

Bei Natriummalat handelt es sich um das Natriumsalz der Äpfelsäure (E 296) und wird auch aufgrund ihrer konservierenden Wirkung von den Lebensmittelherstellern verwendet.


Verwendung von Natriummalat

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Für den Zusatzstoff Natriummalat gibt es keine besonderen Zulassungsbestimmungen. Dieser Lebensmittelzusatzstoff darf für alle Lebensmittel verwendet werden. Ausgenommen von dieser Regelung sind Lebensmittel, die aufgrund gesetzlicher Bestimmungen nicht durch Zusatzstoffe verändert werden dürfen, und solche, die dem Verbraucher unbehandelt angeboten werden sollen.

Es gibt einige Lebensmittel, für die die Lebensmittelhersteller E 350 besonders häufig verwenden. Dazu gehören unter anderem Zitronensaft und Limonensaft, Gelee, Konfitüre, Marmelade sowie Gemüsekonserven und Obstkonserven. Bei Zitronen- und Limonensaft ist die Höchstmenge auf 350 mg/Ltr. beschränkt. Bei den anderen Lebensmitteln darf Natriummalat bis quantum satis genutzt werden. Quantum satis bedeutet, dass der Zusatzstoff dem Lebensmittel in der Menge zugesetzt werden darf, die für die gewünschte Wirkung notwendig ist.


Herstellung von Natriummalat

Die Äpfelsäure und ihre Malate (Natriummalat und Kaliummalat) kommen in jeder lebenden Zelle vor, sind also natürliche Zellbestandteile. So ist Natriummalat in vielen Früchten zu finden. Es gibt bei der Äpfelsäure eine D-Form und eine L-Form. Die L-Form ist die natürliche Variante. Die D-Form ist die synthetisch hergestellte Äpfelsäure. Natriummalat kann aus beiden Formen sowohl auf biotechnologische als auch auf chemische Weise gewonnen werden. Natriummalat wird also durch chemische Synthese aus Äpfelsäure gewonnen und kann natürlichen oder chemischen Ursprungs sein.


Gesundheitliche Risiken durch Natriummalat

Der Zusatzstoff Natriummalat gilt als unbedenklich für die menschliche Gesundheit. Bislang konnten keine negativen Auswirkungen festgestellt werden. Aus diesem Grund wurde für E 350 auch kein ADI-Wert festgelegt. Malate sind als Salze der Äpfelsäure ein natürlicher Bestandteil von Zellen. In der Regel werden mit der Nahrung aufgenommene Malate daher ganz im Körper verwertet. Sowohl die Malate der synthetischen als auch der natürlichen Äpfelsäure gelten als gesundheitlich unbedenklich. Die synthetische D-Form wird im Körper in die natürliche L-Form umgewandelt und dem Stoffwechsel zugeführt.



Zusammenfassung und Kurzinfos

  • Natriummalat besitzt keine Empfehlung für einen ADI-Wert
  • Natriummalat ist das Salz der Äpfelsäure
  • Natriummalat ist ein Säureregulator, Lebensmittelzusatzstoff
  • Natriummalat ist einsetzbar bis quantum satis
  • Natriummalat kann verwendet werden bis 350 mg/Ltr
  • Natriummalat wird hergestellt aus Äpfelsäure
  • Natriummalat wird verwendet für Zitronensaft, Limonensaft, Gelee, Konfitüre, Marmelade, Gemüsekonserven, Obstkonserven



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben