Sciacarello


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Als Sciacarello bezeichnet man eine, auf Korsika beheimatete rote Rebsorte. Die Sciacarello war schon in der Antike bekannt und wurde bereits von den Römern zur Herstellung von Wein verwendet. Die Rebsorte eignet sich auch für die Verwendung als Tafeltraube.


Ampelographische Sortenmerkmale

Die Sciacarello-Rebe gilt als spätreifend und bevorzugt ein warmes, sonniges und mediterranes Klima. Sciacarello wird meist im Verschnitt mit anderen regionalen Rebsorten wie Nielluccio ausgebaut. Nur selten kommen sortenreine Sciacarello-Weine auf den Markt.

Aus Sciacarello hergestellte Weine verfügen über ein pfeffriges Bukett mit dezenten Kräuternoten. Sie kennzeichnen sich durch ihr leichtes Tannin und ihr Alterungspotential.

Neben Rotweine können aus der Rebsorte auch leichte und fruchtige Roséweine hergestellt werden.


Vorkommen

Die Sciacarello-Rebsorte wird vor allem auf der Insel Korsika in den Appellation Ajaccio und Sartène auf etwas mehr als 500 ha Rebfläche kultiviert. Kleine Vorkommen findet mach auch in der Toskana.


Synonyme

Je nach Anbaugebiet ist die Sciacarello-Traube aus unter den Synonymen Broumest, Duraguzza, Fegeri, Malvasia Montanaccio, Mammola Asciutta, Mammola Minuto, Mammoli, Mammolo, Mammolo Asciutta, Mammolo Asciutto, Mammolo di Montepulciano, Mammolo Fiorentino, Mammolo Nero, Mammolo Nero Primaticcio, Mammolo Normale, Mammolo Piccola Rosso Nero, Mammolo Pratese, Mammolo Rosso, Mammolo Rosso Tondo, Mammolo Serrato, Mammolo Tondo, Mammolo Toscano, Mammolone di Lucca, Montanaccia, Montanaccio, Muntanaccia, Muntanaccio, Muntanacciu, Schiorello, Schiuchetadiuru, Schiuchitajolo, Sciacarello, Sciaccarello Nero, Sciaccarellu, Sciucchitghjolu, Sciuccuttaghjolo, Sciuchetadiuru, Sciuchitajolo, Siaccarello Nero, Termarina, Uva Mammola Asciutta, Uva Mammola Nera, Uva Mammola Sgrigliolante, Uva Mammolo Nero, Uva Mammolo Tonda und Verano bekannt.



Zusammenfassung und Kurzinfos

  • Sciacarello wird verwendet zum Keltern von Rotwein, Roséwein



Quellen


  • Andre Domine: Wein. Könemann, 2002 » Wein
  • André Dominé: Wein. Könemann, 2002 » Wein