Siegerrebe
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Die Siegerrebe ist eine relativ junge, autochthone weiße Rebsorte. Sie ist eine Kreuzung aus den Rebsorten Madeleine Angevine und Gewürztraminer, die Ende der 1920er Jahre von Georg Scheu an der Landesanstalt für Rebzüchtungen gezüchtet wurde. Georg Scheu war u. a. auch an der Züchtung der Scheurebe beteiligt. Die Siegerrebe wird hauptsächlich in den deutschen Weinbaugebieten Rheinhessen und Pfalz angebaut. Der Anbau ist jedoch rückläufig. Darüber hianus wird aber auch in anderen Weinbauländern wie England oder Belgien in geringem Umfang angebaut. Die Siegerrebe steht seit 1958 in Deutschland unter Sortenschutz und wird meist zur Herstellung von Federweißer verwendet.
Siegerrebe: Eigenschaften
Die Siegerrebe ist eine sehr frühreife Rebsorte, deren Trauben höhere Mostgewichte als Rieslingtrauben erreichen können. Die aus der Siegerrebe hergestellten Weine verfügen über eine kräftige, aber gut ausbalancierte Säure und einen fruchtigen, leicht spritzigen Charakter.
Synonyme
Die XXX-Rebe ist auch unter den Bezeichnungen Alzey 7957, AZ 7957, Scheu 7957 und Sieger bekannt.
Zusammenfassung und Kurzinfos
- Traminer ist verwandt mit Siegerrebe
- Siegerrebe ist eine Rebsorte, weiße Rebsorte, Autochthone Rebsorte
- Siegerrebe ist eine Kreuzung aus Madeleine Angevine, Gewürztraminer
- Siegerrebe wird angebaut in Deutschland, Rheinhessen, Belgien
- Siegerrebe wird angebaut in der Pfalz, England
- Siegerrebe wird verwendet zum Keltern von Federweißer, Weißwein
Quellen
- Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 »
- Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 »
- Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 »
- Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 »
- Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 »