Mostgewicht


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Das Mostgewicht gibt die Dichte, also das spezifische Gewicht von Most an und gibt damit indirekt auch den Gehalt von Zucker an. Als Dichte bezeichnet man das Verhältnis von Masse und Volumen. Bei reinem Wasser von 20 Grad Celsius ist diese Dichte 1 g/cm3. Ist im Wasser noch Zucker gelöst, so ist die Dichte höher. Die Bestimmung des Zuckergehaltes erlaubt es dem Winzer, den voraussichtlichen Alkoholgehalt des Weines vor der Gärung zu bestimmen oder während der Gärung deren Fortschritt zu beurteilen. Wegen seinem Gehalt an Traubenzucker, Fruchtzucker und anderen Inhaltsstoffen liegt das Gewicht von Most immer über dem Wert "1" von Wasser. In Deutschland, Luxemburg und der Schweiz wird das Mostgewicht in Oechslegrad angegeben.

Anhand des Mostgewichtes wird Wein in Deutschland in verschiedene Güteklassen eingeteilt. Wobei bestimmte Mindestmostgewichte für die einzelnen Qualitätsstufen gesetzlich vorgeschrieben sind. Auch in Österreich und der Schweiz gilt das Mostgewicht als Ausgangspunkt für die Güteklassifizierung von Weinen.



Quellen


  • Hans Ambrosi: Wein A bis Z. Gräfe & Unzer, 1994 » Wein A bis Z