Petite Arvine


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Petite Arvine oder kurz Arvine ist eine weiße autochthone Rebsorten, die überwiegend in der Schweiz, im Weinbaugebiet Wallis und im italienischen Aostatal kultiviert wird. Bei den Winzern im Wallis genießt sie eine so hohe Achtung, dass nach ihr eine eigene Weinbaugemeinde benannt wurde. Die Petite Arvine ist eine sehr alte Rebsorte. Ihre Herkunft ist jedoch unklar. Angeblich soll sie aus dem savoyischen Arvetal stammen, das auch gleichzeitig Namensgeber der Rebsorte gewesen sein soll.

Angebaut wird die Petite Arvine im Wallis und im Aostatal angebaut. Die Rebe ist sehr anspruchsvoll und gedeiht fast nur in den besten und sonnigsten Weinbergen. Sie treibt zwar früh, reift aber erst sehr spät und erreicht mitunter sehr hohes Mostgewicht von 95 bis 110 Öchslegraden. Trotz der vorhandenen Restsüße wird ein Großteil der Weine trocken ausgebaut. Ein kleiner Teil der Trauben wird jedoch getrocknet und anschließend in der Art einer Trockenbeerenauslese zur Herstellung von hochwertigen Dessertweinen verwendet.


Petite Arvine: Eigenschaften

Petite Arvine-Weine zeichnen sich durch ihre helle, leicht grünlich-gelbe Farbe, eine große Finesse und eine markante Salznote aus. Die Weine sollten gut gekühlt bei 7 bis 8 °C getrunken werden und haben ein Alterungspotenzial von bis zu 8 Jahren.



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon