Mus


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Ein Mus ist ein pastöses oder dickbreiiges, streichfähiges, homogenes, vorwiegend durch Einkochen oder/und mit stärkehaltigen Verdickungsmitteln eingedicktes Produkt aus Gemüse oder Gemüsemark (Gemüsemus) oder Obst und Früchten oder Fruchtmark (Fruchtmus). Ein Muss kann mit Zucker, Salz, Gewürzen oder andere Zutaten zubereitet worden sein.
Der Begriff Mus wird umgangssprachlich häufig auch als Synonym für Brei 🛒 oder Purée 🛒 verwendet. So sind beispielsweise Apfelmus und Apfelbrei oder Kartoffelmus und Kartoffelpürée sowie Kartoffelbrei identische Zubereitungen.
Die Bezeichnung Mus stammt aus dem althochdeutschen mouz und dem mittelhochdeutschen maz (Speise). Im Mittelhochdeutsch steht Mus in seiner ursprünglichen Bedeutung für einen "gekochten Brei" aus Nutzpflanzen, die heute als Gemüse bezeichnet werden.
Früher wurde die Bezeichnung Mus für Zubereitungen verwendet, die unter der Bezeichnung Krem (fr.: Cremés) oder Mousse zusammengefasst werden.


Unterschied zwischen Mus, Kraut, Pulpe, Purée und Mark

Mus unterscheidet sich vom Kraut durch seinen Gehalt an Pflanzenfaserstoffen und vom Mark durch seinen höheren Wassergehalt.
Im Vergleich zu Pulpe enthält Mus keine erkennbaren Pflanzenteile mehr; Eine Pulpe hingegen kann noch kleine Stücke bis hin zu erkennbaren, ganzen Früchten enthalten.
Während von der Konsistenz und vom Wassergehalt Mus und Purée 🛒 identisch sind.


Beliebte und bekannte Musarten

Häufig zubereitete Musarten sind Apfelmus, Aprikosenmus, Birnenmus, Erbsenmus, Erdnussmus, Hagebuttenmus, Kartoffelmus, Nussmus und Pflaumenmus. Aufgrund ihres stark reduzierten Wassergehalts sind Nussmus und Pflaumenmus dem Markkonzentraten zuzuordnen.



Quellen


  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon