Calciumaluminiumsilikat, E 556
Englisch: Aluminium calcium silicate, Calcium aluminium silicate, Calcium aluminosilicate
Französisch: Silicate d'aluminium de calcium
Italienisch: Silicato di calcio e alluminio
Spanisch: Silicato cálcico de aluminio
Inhaltsverzeichnis
- Calciumaluminiumsilikat
- Verwendung von Calciumaluminiumsilikat
- Gesundheitliche Risiken durch Calciumaluminiumsilikat
- Zusammenfassung und Kurzinfos
- Quellen
Calciumaluminiumsilikat gehört zu den Silikaten, ist ein Lebensmittelzusatzstoff und trägt die europäische Zulassungsnummer E 556. Auf der Zutatenliste von Lebensmitteln kann Calciumaluminiumsilikat auch als Silikat oder Kieselsalz deklariert sein. In der Lebensmittelindustrie wird Calciumaluminiumsilikat in den Funktionsklassen Trennmittel und Emulgatoren geführt. Für die Gewinnung von Calciumaluminiumsilikat wird natürlich vorkommender Quarzsand genutzt.
Bei Calciumaluminiumsilikat handelt es sich um einen Zusatzstoff, der eng verwandt ist mit der Kieselsäure (E 551). Der Abkömmling der Kieselsäure wird genau wie Natrium- oder Kaliumsilikate den sogenannten Feldspaten zugeordnet. In der Erdkruste sind Mineralien wie Calciumaluminiumsilikat besonders häufig zu finden. Silikate sind von Natur aus in vielen Pflanzen enthalten, sie kommen unter anderem in den Zellwänden der Pflanzen vor. Aus diesem Grund sind diese Lebensmittelzusatzstoffe auch natürlicherweise in unserer Nahrung zu finden. Sie sind in Lebensmitteln in unterschiedlich hohen Mengen enthalten. Im menschlichen Körper können Silikate weder aufgenommen noch verdaut werden. Calciumaluminiumsilikat wird unverdaut wieder ausgeschieden. Die Lebensmittelindustrie nutzt E 556 in erster Linie als Trennmittel. Pulverförmige Lebensmittel werden mit Silikaten behandelt. Die einzelnen Silikatkristalle lagern sich an die Partikel des pulverförmigen Lebensmittels an und verhindern so, dass diese mit der Umgebung in Kontakt kommen. Auf diese Weise verhindert dieser Zusatzstoff das Verklumpen von Lebensmitteln in Pulverform. Zudem wird die Rieselfähigkeit erhalten und die Produkte lassen sich problemlos trennen.
Verwendung von Calciumaluminiumsilikat
Der Lebensmittelzusatzstoff Calciumaluminiumsilikat ist nicht für die Behandlung von Lebensmitteln allgemein zugelassen, sondern darf nur für bestimmte Produkte verwendet werden. Die erlaubte Höchstmenge wurde für jedes Lebensmittel separat festgelegt. In einigen Produkten darf E 556 auch bis quantum satis - das heißt bis zur erforderlichen Menge - beigemengt werden.
Verwendet wird Calciumaluminiumsilikat unter anderem für Trockenlebensmittel in Pulverform (bis zu einer Höchstmenge von 10 g/kg), Kochsalz und Kochsalzersatz (maximal 10 g/kg), geriebenen und in Scheiben geschnittenen Käse (bis zu 10 g/kg), Würzmittel und Nahrungsergänzungsmittel. Für Kosmetika und Medikamente dürfen Silikate ebenfalls verwendet werden.
Gesundheitliche Risiken durch Calciumaluminiumsilikat
Silikate wie Calciumaluminiumsilikate gelten als gesundheitlich unbedenklich. Sie werden im Körper nicht verwertet und unverdaut wieder ausgeschieden. Aus diesem Grund gibt es auch keinen ADI-Wert für diesen Zusatzstoff.
Zusammenfassung und Kurzinfos
- Calciumaluminiumsilikat ist ein Lebensmittelzusatzstoff, Trennmittel, Emulgator, Silikat, Kieselsalz
Quellen
- Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 »
- Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 »
- Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 »
- Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 »
- Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 »