Natriumaluminiumsilikat, E 554
Englisch: Aluminium sodium silicate, Sodium aluminium silicate, Sodium aluminosilicate, Sodium silicoaluminate
Französisch: Silicate d'aluminium de sodium
Italienisch: Silicato di sodio e alluminio
Spanisch: Silicato sódico de aluminio
Inhaltsverzeichnis
- Natriumaluminiumsilikat
- Verwendung von Natriumaluminiumsilikat
- Gesundheitliche Risiken durch Natriumaluminiumsilikat
- Zusammenfassung und Kurzinfos
- Quellen
Natriumaluminiumsilikat ist ein Lebensmittelzusatzstoff und trägt die europäische Zulassungsnummer E 554. Auf der Zutatenliste kann Natriumaluminiumsilikat auch als Silikat oder Kieselsalz deklariert sein. In der Lebensmittelindustrie wird Natriumaluminiumsilikat in den Funktionsklassen Trennmittel und Emulgatoren geführt. Für die Gewinnung von Natriumaluminiumsilikat wird natürlich vorkommender Quarzsand genutzt.
Bei Natriumaluminiumsilikat handelt es sich um einen Abkömmling der Kieselsäure. Natriumaluminiumsilikat wird genau wie Kaliumaluminiumsilikat, oder Calciumsilikate den sogenannten Feldspaten zugeordnet. Silikate kommen auch natürlicherweise in Pflanzen vor und sind daher auch häufig ein natürlicher Bestandteil unserer Lebensmittel. Silikate zählen zu den Mineralien, die am häufigsten in der Erdkruste zu finden sind. Im menschlichen Körper sind Silikate allerdings nicht verwertbar, weshalb sie unverdaut wieder ausgeschieden werden. Eingesetzt wird der Zusatzstoff E 554 vor allem für die Behandlung pulverförmiger Lebensmittel. Die Silikatkristalle lagern sich an die einzelnen Partikel de Lebensmittels an und schirmen sie auf diese Weise vor den umgebenden Stoffen ab. Natriumaluminiumsilikat verhindert beispielsweise das Verklumpen und sorgt dafür, dass auch Lebensmittel in Pulverform rieselfähig bleiben und sich gut trennen lassen. Die Lebensmittelindustrie nutzt E 554 in erster Linie als Trennmittel.
Verwendung von Natriumaluminiumsilikat
Der Lebensmittelzusatzstoff Natriumaluminiumsilikat ist nicht für Lebensmittel allgemein zugelassen, sondern darf nur für bestimmte Produkte verwendet werden. Bei einigen Lebensmitteln darf diese chemische Substanz nur bis zu einer gesetzlich vorgeschriebenen Höchstmenge eingesetzt werden. Wenn keine Höchstmenge vorgeschrieben ist, dann ist der Zusatz bis quantum satis möglich. Quantum satis bedeutet, dass der Zusatzstoff bis zur ausreichenden Menge beigemengt werden darf.
Erlaubt ist die Verwendung von E 554 beispielsweise für geriebenen und in Scheiben geschnittenen Käse (die Höchstmenge liegt bei 10 g/kg), Würzmittel, Kochsalz und Kochsalzersatz (maximal bis zu 10 g/kg), Trockenlebensmittel in Pulverform (höchstens 10 g/kg) sowie Nahrungsergänzungsmittel. Für Medikamente und Kosmetika dürfen Silikate ebenfalls eingesetzt werden.
Gesundheitliche Risiken durch Natriumaluminiumsilikat
Ein ADI-Wert wurde für Natriumaluminiumsilikat nicht festgelegt. Silikate gelten als gesundheitlich unbedenklich, da sie im menschlichen Organismus nicht verwertet werden können und unverdaut ausgeschieden werden.
Zusammenfassung und Kurzinfos
- Natriumaluminiumsilikat ist ein Trennmittel, Emulgator, Lebensmittelzusatzstoff
Quellen
- Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 »
- Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 »
- Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 »
- Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 »
- Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 »