Terrantez, Malvasia da Trincheira
Inhaltsverzeichnis
Terrantez ist eine seltene und in
Portugal
beheimatete weiße
Rebsorte
die hauptsächlich auf
Madeira
zur Herstellung von
Weißwein
und
Süßwein
kultiviert wird.
Bis vor kurzem vermutete man, dass die Rebsorte mit der im
Vinho Verde
bekannten
Folgasão
verwandt ist. Diese These wurde jedoch durch neueste DNA-Analysen
widerlegt.
Ampelographische Sortenmerkmale
Die spät reifende und ertragsschwache Rebsorte ist anfällig für
Rebkrankheiten
wie
Mehltau
und
Grauschimmelfäule.
Sie trägt mittelgroße, rundliche Beeren von extrem hochwertiger Qualität.
Da sie aber im Anbau sehr arbeits- und kostenintensiv ist wird sie nur
noch sehr selten kultiviert.
Die
Weine
verfügen über ein großes Lagerpotential das über mehrere Jahrzehnte reichen
kann. So werden heute teilweise Madeira Terrantez aus dem 18. oder 19. Jh.
zu hohen Preisen versteigert. Zudem verfügen die Weine über einen leicht bitteren
Geschmack
und ein an geröstete
Kaffeebohnen
erinnerndes
Aroma.
Vorkommen
Die Rebsorte wird ausschließlich auf der Insel Madeira angebaut. Dort war sie vor der Reblauskatastrophe stark verbreitet wurde danach aber vermehrt durch Mollar Cano (Tinta Negra Mole) ersetzt. Heute wird sie auf etwas weniger als 20 ha kultiviert.
Synonyme
Die Terrantez-Rebe ist auch unter der Bezeichnung Malvasia da Trincheira bekannt.
Aufgrund ähnlich klingender bzw. gleichlautender Synonyme kann die Rebsorte
mit den Sorten
Arinto,
Cascal,
Folgasão,
Malvasia Fina,
Terrantes da Terceira
und
Terrantes do Pico
verwechselt werden.
Zusammenfassung und Kurzinfos
- Terrantes do Pico kann verwechselt werden mit Terrantez
- Terrantez besitzt Aromen von gerösteten Kaffeebohnen
- Terrantez ist anfällig für Mehltau, Grauschimmelfäule
- Terrantez ist eine Rebsorte, weiße Rebsorte
- Terrantez wird angebaut auf Madeira
- Terrantez wird verdrängt von der Rebsorte Mollar Cano
Quellen
- Andre Domine: Wein. Könemann, 2002 »
- Jancis Robinson, Julia Harding, Jose Vouillamoz: Wine Grapes. Allen Lane, 2012 »