Sprotten, Norwegischer Brisling, Breitling, Sprot
Wissenschaftliche Bezeichnung: Sprattus sprattus
Englisch: Sprat
Französisch: Sprat, Mélette, Menuise
Italienisch: Spratto
Spanisch: Espadin
Inhaltsverzeichnis
Die Sprotte ist ein Salzwasserfisch und gehört zur Familie der heringartigen Fische (zool.: Clupeiformes). Ihr lang gestreckter, im Querschnitt ovaler Körper hat einen deutlichen Bauchkiel. Sie besitzt glatte, teils bronzefarbene, teils silbrige Kiemendeckel und Augen mit schmalen Fettlidern. Der Rücken der Sprotte ist dunkelblaugrau, fast anthrazitfarben, und geht zu den Flanken hin allmählich in Silber über. Eine Seitenlinie ist nicht zu sehen. Sprotten werden bis zu 16,5 cm groß und kommen im Nordostatlantik, in der Nord- und Ostsee, im Mittelmeer und im Schwarzen Meer vor.
Sprotten: Inhaltsstoffe
Sprotten gehören mit 16 bis 17 % Fett im verzehrbaren Fischfleisch zu den Fettfischen. Sie sind besonders reich an Eiweiß und Vitamin D. Darüber hinaus liefern Sprotten nennenswerte Mengen der Mineralstoffe Kalium, Eisen, Zink und Iod.
Sprotten: Verwendung
In ihrem nördlichen Verbreitungsgebiet werden Sprotten meist zu Konserven verarbeitet. Gerade wegen ihrem hohen Fettgehalt von bis zu 17 % eignen sich Sprotten gut zum Räuchern. Geräucherte Sprotten haben vor allem als Kieler Sprotten überregionale Bekanntheit erlangt. Unter der Bezeichnung Anchovis bzw. Kräutersprotten werden in Gewürztunken eingelegte Sprotten im Handel angeboten. Man serviert sie am besten zusammen mit frischem, gebuttertem Schwarzbrot. In ihrem südlichen Verbreitungsgebiet kommen Sprotten auch frisch oder gesalzen in den Handel. Das Fleisch der Sprotten hat einen feinen Geschmack und entwickelt sich beim Frittieren, speziell aber beim Braten und Grillen zu einer echten Delikatesse.
Quellen
- Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 »
- Christian Teubner, Ralph Bürgin, Holger Hofmann, Prof. Dr. Kurt Lillelund, Anton Mosimann, Dr. Fritz Terofal, Dr. Michael Türkay: Seafood : Kochbuch und Lexikon von Fisch und Meeresfrüchten. Gräfe & Unzer, 1998 »
- Udo Pini: Das Gourmet Handbuch. Ullmann, 2000 »