Recioto della Valpolicella


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Als Recioto della Valpolicella bezeichnet man einen eher süßen Rotwein aus der Valpolicella-Region im Nordosten Italiens, genauer gesagt aus der Provinz Verona. Er hat den Status eines D.O.C. Weines erreicht.

Mit der Herstellung des Recioto della Valpolicella legte man den Grundstein für die heutigen Spitzenweine der Region, wie den Valpolicella oder den Amarone. Der Recioto selbst ist jedoch etwas in Vergessenheit geraten und heute nur mehr einem kleinen Kreis von internationalen Weinkennern bekannt.


Recioto della Valpolicella: Herstellung

Der Recioto entsteht aus 3 verschiedenen Rebsorten. Mit 50 bis 70 % nimmt die Corvina Veronese den größten Anteil an gefolgt von Rondinella mit bis zu 40 % der Rebsorte Molinara mit 5 bis 20 %. Die Reben müssen mindestens 120 Tage auf Holzrosten unter Dächern getrocknet werden, danach werden sie gemahlen und eingemaischt. Dieses Verfahren ist in der Valpolicella-Gegend schon seit dem 16. und 17. Jh. weit verbreitet. Aus den getrockneten Trauben wird dann im Dezember und Januar ein Wein gekeltert, der aufgrund des hohen Zuckergehaltes nicht mehr vollständig durchgären kann. Daraus resultiert der Recioto della Valpolicella, der auch noch heute, allerdings nur in herausragenden Jahrgängen abgefüllt wird.


Recioto della Valpolicella: Eigenschaften

Der Recioto della Valpolicella muss mindestens 14 % Vol. Alkohol enthalten und sollte eine kräftige, granatrote Farbe aufweisen. Er zeichnet sich durch ein an Kirschen und Gewürze wie Zimt und Gewürznelke erinnerndes Aroma aus.



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon