Valpolicella
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Als Valpolicella bezeichnet man einen Rotwein aus dem Weinanbaugebiet Valpolicella, im Nordosten Italiens. Das Spektrum der Valpolicella-Weine reicht von leichten, süffigen und angenehmen Sommerweinen bis hin zu komplexen und wuchtigen Speisenbegleitern.
Valpolicella: Herkunft
Das Valpolicella-Gebiet schließt sich östlich an das Bardolino- und Bianco di Custoza-Gebiet an und ist nicht weit von Verona entfernt. Auf rund 4000 ha werden hier dieselben Rebsorten wie im Weinanbaugebiet Bardolino kultiviert. Das Valpolicella-Gebiet wird aus Qualitätsgründen in 2 Parzellen geteilt. Eine Partelle ist die Classico-Zone, die sich rund um die Städte San Pietro, Fumane und Negrar erstreckt. In der Classico-Zone werden auf ca. 150 bis 450 m Höhe Trauben kultiviert, die die hochwertigsten Valpolicella-Weine hervorbringen. Die zweite Parzelle erstreckt sich über die Flächen des Etsch-Tales und ist rund dreimal so groß ist wie die Classico-Zone. U. a. Aufgrund der Größe des Anbaugebietes werden hier meist qualitativ eher minderwertigere Weine gekeltert, die meist günstig in Supermärkten zu haben sind.
Valpolicella: Herstellung
Aufgrund der Herkunft und der Herstellung werden Valpolicella-Weine unterschieden. Die entsprechenden Herkunftsangaben sind auf dem Etikett der Flasche vermerkt.
- Valpolicella Classico D.O.C.
- Valpolicella Superiore D.O.C.
- Valpolicella Superiore Ripasso D.O.C.
- Valpolicella Valpantena
Eigenschaften
Der höhere Anteil an der Rebsorte Corvina gibt dem Valpolicella mehr Struktur und Gewicht. Generell gilt er aber eher als leichter, wenig komplexer Wein, der durch Massenproduktion leider einen starken Imageschaden erlitten hat.
Quellen
- Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 »
- Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 »
- Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 »
- Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 »
- Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 »