Natriumpropyl-p-hydroxybenzoat, E 217, PHB-Propylester Natriumsalz
Englisch: Propyl-p-hydroxybenzoate sodium salt
Französisch: Propyle p-Hydroxybenzoate de sodium
Italienisch: Propile-p-ossibenzoato
Spanisch: Sal sódica del propil p-hidroxibenzoato
Inhaltsverzeichnis
- Natriumpropyl-p-hydroxybenzoat
- Verwendung von Natriumpropyl-p-hydroxybenzoat
- Herstellung von Natriumpropyl-p-hydroxybenzoat
- Gesundheitliche Risiken von Natriumpropyl-p-hydroxybenzoat
- Zusammenfassung und Kurzinfos
- Quellen
Natriumpropyl-p-hydroxybenzoat oder auch PHB-Propylester Natriumsalz gehört zu den Parabenen, das sind sind Ester der para-Hydroxybenzoesäure, die auch als PHB-Ester bezeichnet werden. Parabene sind chemische Verbindungen aus der Gruppe der Hydroxybenzoesäuren [1] und substituierten Phenole. Natriumpropyl-p-hydroxybenzoat wird häufig auch einfach nur als Paraben, Propylparaben, PHB-Ester oder als PHB-Propylester bezeichnet. Die Bezeichnungen Paraben und PHB-Ester darf allerdings eine ganze Stoffgruppe tragen. Zu dieser Stoffgruppe gehören die Lebensmittelzusatzstoffe E 214 bis 219, die von der Lebensmittelindustrie insbesondere als Konservierungsstoff eingesetzt werden. Aufgrund eines Gutachten über die Sicherheit von Parabenen als Konservierungsmittel in Lebensmitteln durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit, kurz EFSA wurde im September 2004 Propyl-p-hydroxybenzoat mit der E-Nummern E 217 sowie Propyl-p-hydroxybenzoat, E 216 aus der Liste der für die Verwendung in der EU zugelassenen Zusatzstoffe gestrichen. Grund für die Streichung war, dass die beiden Stoffe - anders als die anderen, noch als Konservierungsstoff zugelassenen Parabene - bei relativ geringen Dosen Auswirkungen auf die Spermaproduktion bei männlichen Jungratten hatte. Siehe auch Benzoate.
Verwendung von Natriumpropyl-p-hydroxybenzoat
Bis zur Streichung von E 216 als Lebensmittelzusatzstoff war beispielsweise für die Konservierung von Fleischwaren und Wurstwaren, Saucen und Süßwaren zugelassen.
Heute darf Natriumpropyl-p-hydroxybenzoat beispielsweise noch für die Konservierung von Kosmetika, Tabakprodukten und Arzneimitteln. Allerdings sollten Verbraucher wissen, dass Natriumpropyl-p-hydroxybenzoat mit Brusttumoren in Verbindung gebracht werden. Parabene sind dem weiblichen Sexualhormon Östrogen sehr ähnlich und wurden in Brusttumoren bereits festgestellt. Experten warnen daher vor dem Gebrauch von Kosmetikprodukten, die Natriumpropyl-p-hydroxybenzoat enthalten. Enthalten sein können Propylparabene beispielsweise in Deodorant, Duschgel, Shampoo, Lotionen und Cremes.
Herstellung von Natriumpropyl-p-hydroxybenzoat
Bei Natriumpropyl-p-hydroxybenzoat handelt es sich um einen künstlich hergestellten Konservierungsstoff. Für die Herstellung dieses Parabens sind ein mehrstufiger, chemischer Prozess und ein hoher Druck notwendig.
Gesundheitliche Risiken von Natriumpropyl-p-hydroxybenzoat
Natriumpropyl-p-hydroxybenzoat gilt als gesundheitlich bedenklich und es wurde daher kein ADI-Wert für diesen Konservierungsstoff festgelegt. Experten haben vor einiger Zeit geraten, Propylparabene wie das Natriumpropyl-p-hydroxybenzoat vom Markt zu nehmen, da diese gesundheitliche Beeinträchtigungen mit sich bringen können. In Tierversuchen wurde festgestellt, dass Propylparabene die männlichen Sexualorgane und die männlichen Sexualhormone beeinträchtigen können. Mittlerweile sind die Propylparabene E 216 und E 217 für die Konservierung von Lebensmitteln nicht mehr zugelassen.
Parabene wie das Natriumpropyl-p-hydroxybenzoat lösen relativ häufig Allergien und pseudoallergische Reaktionen aus. So kann es beispielsweise nach dem Verzehr zu Hautausschlägen, Atembeschwerden, Nesselsucht und Beeinträchtigungen beim Sehen kommen. Besonders häufig treten diese Allergien bei Personen auf, die auch auf Aspirin, Salicylsäure und Benzoesäure allergisch reagieren.
Zusammenfassung und Kurzinfos
- Natriumpropyl-p-hydroxybenzoat werden eingesetzt zur Konservierung