Ernährungsumstellung


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In der Ernährungsumstellung geht es darum die bisherigen Ernährungsgewohnheiten beispielsweise aufgrund einer Erkrankung oder Übergewicht abzulegen und neue Essgewohnheiten zu erlernen. Dabei handelt es sich nicht um eine Diät, sondern um eine langfristige Möglichkeit sich gesund zu ernähren.


Was sind die Motive für eine Ernährungsumstellung?

Die Motive für eine Ernährungsumstellung sind vielfältig. Heutzutage suchen viele Menschen nach einer gesunden Ernährungsweise, die dem Körper gut tut und ihm alle wichtigen Nährstoffe liefert. Ein Termin bei der Ernährungsberatung hilft bei der Wahl der richtigen Lebensmittel.

Ein Hauptargument für eine Ernährungsumstellung ist beispielsweise starkes und gesundheitsschädliches Übergewicht. Hier wird die Ernährung so umgestellt, dass weniger Kalorien aufgenommen werden. Dafür werden vermehrt gesunde, kalorienarme Lebensmittel in den Speiseplan eingebaut. Eine Ernährungsumstellung verspricht hier langfristige Erfolge.

Auch wer beispielsweise an einer Stoffwechselerkrankung wie Diabetes leidet, kann zumeist nicht mehr so essen wie bisher. Hier gilt es den Körper zwar ausreichend mit Vitaminen und Nährstoffen zu versorgen, aber dabei die Stoffwechselbilanz nicht aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Ein weiterer Beweggrund die eigene Ernährung umzustellen, kann eine vorliegende Nahrungsmittelunverträglichkeit sein. Wer sensibel auf Gluten reagiert, muss nach glutenfreien Alternativen suchen.


8 Tipps zur richtigen Ernährungsumstellung

Damit die Ernährungsumstellung gelingen kann, sind einige Vorkehrungen zu treffen, damit die neue, gesündere Ernährungsweise problemlos in den eigenen Alltag passt. Zunächst einmal gilt es die eigenen Essgewohnheiten zu überprüfen. Oftmals greift man nämlich nicht aus Hunger zu einem bestimmten Produkt, sondern versucht vielmehr mit dem Essen eine Lücke zu füllen. Hier sollte man einmal genau darauf achten, ob man eventuell aus Langeweile oder Kummer zur Schokolade greift. Am besten hält man für solche Situationen frisches Obst bereit und greift dort zu.


Ziel stecken und verfolgen

Wenn man ein bestimmtes Wunschgewicht erreichen möchte, sollte man sein Ziel immer im Auge behalten. Abnehmen ist nicht gleichzusetzen mit Verzicht. Allerdings sollte man lieber zu gesunden Lebensmitteln wie Obst und Gemüse greifen und fettarme Nahrungsmittel bevorzugen. Bewährt hat sich eine tägliche Kalorienmenge von 1.200 Kilokalorien. Damit lassen sich ca. drei Kilo in vier Wochen abnehmen. Regelmäßig essen ist genauso wichtig. Wenn das Abnehmen mal stockt, einfach dranbleiben und sich Gleichgesinnte suchen, die beim Durchhalten helfen.


Satt bleiben

Idealerweise plant man fünf kleinere Mahlzeiten jeden Tag ein. Dadurch werden Heißhungerattacken verhindert und man fühlt sich durchgehend gesättigt. Natürlich sollte man auch viel trinken. Zwei Liter pro Tag Mineralwasser, ungesüßter Kräutertee oder stark verdünnte Saftschorlen sind dafür ideal. Schlägt der Hunger doch mal zu, einfach zu Tomaten, Gurke oder Karotte greifen.


Die richtigen Lebensmitel auswählen

Wer die Qual der Wahl hat, sollte nach Möglichkeit immer zu den fettarmen Alternativen greifen. So ersetzt man beispielsweise Streichwurst oder Hackfleisch durch fettarme Geflügelwurst und Geflügelfleisch ohne Haut. Eine figurfreundliche Alternative zum Braten stellt das fettfreie Grillen dar. Auch Dünsten oder Dämpfen sparen Fett. Bei Milchprodukten greift man besser zur fettarmen Variante. Hier muss man ein Gespür für die richtigen Lebensmittel und für eine fettarme Zubereitung der Speisen entwickeln.


Sich Zeit lassen

Zum Essen und Genießen muss man sich Zeit nehmen. Hier sollte man sich nicht hetzen lassen und auch nichts nebenher tun. Der Fernseher bleibt aus und Buch oder Zeitung haben am Esstisch nichts verloren. Das gründliche, langsame Kauen hilft beim Spüren des Sättigungsgefühls, das tritt in der Regel erst nach 20 Minuten ein.


Das Auge isst mit

Kleine Teller, die gut gefüllt werden, signalisieren eine größere Portion und man ist eher zufrieden. Außerdem kann man für eine gemütliche, angenehme Atmosphäre beim Essen sorgen.


Geschickt einkaufen

Jeder weiß, dass man nicht hungrig einkaufen gehen sollte. Wer hungrig einkaufen geht, hat am Ende mehr im Einkaufswagen als geplant war. Auch wichtig: Man sollte immer mit einem Einkaufszettel Lebensmittel kaufen gehen. Wer Süßigkeiten erst gar nicht holt und im Schrank hortet, kann auch zu Hause keine essen. Hier sollte man beim Einkaufen darauf achten.


Sport tut gut

Sport tut nicht nur dem Körper gut, sondern auch der Seele. Regelmäßige Bewegung ist eine gute Unterstützung beim Abnehmen, baut Stress ab und strafft die Figur.



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon