Elbling, Weißalbe, Alben, Kleinburger, Weißer Silvaner
Französisch: Gouais blanc, Gros blanc, Mouillet, Bourgeois, Allemand
Italienisch: Albana
Inhaltsverzeichnis
Der Elbling ist eine überwiegend weiße Rebsorte. Rote Elbling-Beeren werden nur sehr selten angebaut. Sie ist aus einer Kreuzung aus einer bisher unbekannten Rebsorte und Heunisch Weiss hervorgegangen. In Deutschland beträgt die Anbaufläche des Elblings etwa 0,6 % der gesamten Anbaufläche. Ein letztes bedeutendes deutsches Anbaugebiete liegt an an der oberen Mosel. Darüberhinaus wird der Elbling nur noch in Luxemburg in bedeutenden Mengen Kultiviert. Dort wird er allerdings fast ausschließlich als Grundwein für die Herstellung von Sekt mit deutlichem Säuregehalt verwendet. Die in Luxemburg kultivierte Rebe ist der Foelschert, eine blasse Abart des Elblings.
Der Elbling stammt mit einiger Sicherheit aus Gallien. Von dort brachten ihn die Römer an die Mosel. Die äußerst ertragreiche Rebe war im Mittelalter - nicht zuletzt wegen der Abgabe des Zehnten - zumindest an der Mosel eine weitverbreitete und häufig angebaute Rebe. Erst nach Anschaffung des so genannten Zehntweins wurde sie nach und nach durch qualitativ hochwertigere Reben ersetzt.
Synonyme für die Rebe Elbling
In Deutschland werden für den Elbling mitunter die Synonyme Kleinburger, Alben, Weißalbe, Weißer Silvaner verwendet. Der Begriff Alben stammt vermutlich von lat. albus, weiß ab. In Ungarn wird die Rebe Elber Fehér und in Südtirol Welsche genannt.
Die Rebsorte Elbling hat geringe Ansprüche an den Boden, insbesondere kommt sie mit weniger nährstoffhaltigen Böden zurecht, und kann damit auch leichter nach Bio-Bedingungen erzeugt werden. Die Weine sind unkompliziert, frisch und spritzig mit angenehmer Säure und leicht fruchtig. Sie werden insbesondere zur Herstellung von Schaumweinen herangezogen.
Synonyme
Die Elbling-Rebe ist zudem auch unter den Bezeichnungen Aelbinen, Albe, Albich, Albig, Albuelin, Albuelis, Allemand Blanc, Allemand Facun, Alsacien, Alva, Argentin, Biela Zrebnina, Bielovacka, Bielovcka, Bielowaczkai, Blesec, Blesez, Burgauer, Burgeger, Burgegger, Burger, Burger Blanc, Burger Elbling, Burgundertraube Gruen, Burgyre, Dickelbling, Dickweiss, Elbai Feher, Elbe, Elbele, Elben, Elben Feher, Elben Weiß, Elben Weiße, Elber, Elbinger, Elbling, Elbling Blanc, Elbling Weißer, Elbner, Elmene, Elsaesser, Facan, Facum, Facun, Facun Blanc, Farantbily, Faucun, Fauler Elsasser, Frankenthal Blanc, Geisenhahn 23/95, Gemeine Traube, Geschlachter Burger, Gonais Blanc, Grausilber, Grobburger, Grobe, Grobe aus Österreich, Grobes, Grobriesling, Großburger, Großelbele, Großriesler, Großriesling, Grunsilber, Hartalbe, Haussard, Herblink, Heunisch Grün, Isodora Brachybus, Klämmer, Kleinbeer, Kleinbeere, Kleinberger, Klember, Klemmer, Klemplich, Knoller, Kratkopeccelj, Kratkopecelj, Kristaller, Kristeller, Kurzstieler, Kurzstingel, Kurzstingl, Kurzstingler, Le Gros, Luttenbershna, Marmont Vert, Marmot, Mehlweiße, Morawka, Nässlinger, Nürnberger Zäh, Nüsslinger, Pecek, Pezhech, Pezhek, Plant Commun, Plant Madame, Rässlinger, Raifrench, Raisin Blanc des Allemands, Rauhelbene, Reinfransch, Rheinalben, Rheinelbe, Sauer Grobes, Schuldenzahler, Seretonina, Silberweiß, Silvaner Weiss, Spizelbe, Srebonina, Srebrnina Bijela, Süßgrober, Süßgrobes, Sussgrober, Tarant Bily, Tarant de Boheme, Verdin Blanc, Vert Blanc, Vert Doux, Vodenjak, Weisalben, Weiselber, Weißelben, Weißelbling, Weißer, Weißer Dickelbling, Weißer Elben, Weißer Elbling, Weißer Sylvaner, Weißstock, Welschel und Ysele bekannt.
Zusammenfassung und Kurzinfos
- Traminer ist verwandt mit Elbling
- Elbling ist eine Rebsorte, weiße Rebsorte
- Elbling wird angebaut in Deutschland, Luxemburg, Mosel-Saar-Ruwer
- Elbling wird verwendet zum Keltern von Grundwein, Sekt, Schaumwein
Quellen
- Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 »
- Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 »
- Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 »
- Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 »
- Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 »