Propan, E 943 c
Englisch: Propane
Französisch: Propane
Italienisch: Propano
Spanisch: Propano
Inhaltsverzeichnis
- Propan
- Verwendung von Propan
- Herstellung von Propan
- Gesundheitliche Risiken durch Propan
- Zusammenfassung und Kurzinfos
- Quellen
Propan ist ein Lebensmittelzusatzstoff und trägt die europäische Zulassungsnummer E 944. Auf der Zutatenliste von Lebensmitteln kann Propan auch unter seiner E-Nummer deklariert sein. In der Lebensmittelindustrie wird Propan in der Funktionsklasse der Treibgase verwendet.
Bei Propan handelt es sich um ein geruch- und farbloses Gas, das den Alkanen zugeordnet wird. Alkane fassen die Gruppe der einfachsten Kohlenwasserstoffe zusammen. Das Molekül des Propans setzt sich aus acht Wasserstoffatomen und drei Kohlenstoffatomen zusammen. Das Gas kommt natürlicherweise auch in Erdgas und Erdöl vor. Propan ist hochentzündlich, kann leicht verflüssigt werden und löst sich nur sehr gering in Wasser. Das Gas ist schwerer als Luft und hat daher eine sauerstoffverdrängende Wirkung.
Verwendung von Propan
Die Lebensmittelindustrie nutzt Propan unter der Nummer E 944 als Treibgas.
Noch wichtiger ist die Funktion des Gases als
technischer Hilfsstoff.
Propan dient als
Extraktionsmittel,
ist im Endprodukt jedoch nicht mehr zu finden und muss dann auch nicht auf der
Verpackung gekennzeichnet werden.
Für den
Zusatzstoff
Propan wurde nur eine sehr eingeschränkte Zulassung ausgesprochen. Verwendet werden darf das
Gas nur für Emulsionssprays auf Wasserbasis. (Emulsionssprays versprühen
Emulsionen.
Dabei wird beim Öffnen des Druckventils einer Sprühdosen mithilfe eins verflüssigtes Treibgases (Propan) ein
Gemisch aus dem Treibmittel Propan und zwei oder mehr, üblicherweise nicht mischbare Stoffe ausgesprüht; Das
Treibmittel verdunstet und hinterlässt das fein verteilte Sprühgut, die Emulsion als so genanntes Aerosol.)
Eine Beschränkung der Höchstmenge liegt nicht vor. E 944 darf bis
quantum satis
verwendet werden. Quantum satis bedeutet in etwa "ausreichende Menge". Das Gesetz erlaubt den
Lebensmittelherstellern die Verwendung von Propan in genau der Menge, die für das Erzielen
des gewünschten Ergebnisses unbedingt notwendig ist.
Propan wird zudem auch als Brennstoff für
Gasöfen
und
Gasgrills
verwendet.
Nicht nur die Lebensmittelindustrie hat Verwendung für Propan, auch in anderen
Industriebereichen wird das Gas genutzt. Das Gas dient in flüssiger Form als Heiz-
und Brenngas und wird als Autogas für den Betrieb von PKW sowie Heißluftballons
verwendet. Auch als Kältemittel kann Propan dienen. Propan darf zudem für Arzneimittel
und Kosmetika verwendet werden.
Herstellung von Propan
Gewonnen wird Propan aus Erdgas oder Erdöl. Das Gas entsteht beispielsweise beim Cracken von Erdöl in einer Erdölraffinerie.
Gesundheitliche Risiken durch Propan
In seiner Verwendung als Lebensmittelzusatzstoff gilt Propan als gesundheitlich unbedenklich. Aus diesem Grund gibt es auch keinen ADI-Wert für E 944. Durch das Einatmen größerer Mengen kann es allerdings zu Betäubungszuständen kommen. Propan kann den Luftsauerstoff verdrängen und beim Einatmen zu Gesundheitsschäden führen. Werden größere Mengen des Gases eingeatmet, kann es zu Kopfschmerzen, Benommenheit, Schwindel und Bewusstlosigkeit kommen. Auch andere Hirnfunktionsstörungen können auftreten. Die als Zusatzstoff verwendeten Mengen reichen für solche gesundheitsschädlichen Folgen jedoch nicht aus.
Zusammenfassung und Kurzinfos
- Propan besitzt keine Empfehlung für einen ADI-Wert
- Propan ist ein Lebensmittelzusatzstoff, Treibgas, technischer Hilfsstoff, Alkan
- Propan ist einsetzbar bis quantum satis
- Propan kann Auslöser sein für Kopfschmerzen, Benommenheit, Schwindel, Bewusstlosigkeit