Polysorbat 60, E 435, Polyoxyethylen20-Sorbitanmono-Stearat
Englisch: Polysorbate 60, Polyoxyethylene 20 sorbitan monostearate
Französisch: Polysorbate 60, Monostéarate de polyoxyethylene-20-sorbitan
Italienisch: Polisorbato 60, Poliossietilene 20 sorbitano monostearato
Spanisch: Monoestearato de 20 polioxietilen sorbitán, Polisorbato 60
Inhaltsverzeichnis
- Polysorbat 60
- Verwendung von Polysorbat 60
- Herstellung von Polysorbat 60
- Gesundheitliche Risiken von Polysorbat 60
- Quellen
Polysorbat 60 Polysorbat, das von der Lebensmittelindustrie als Lebensmittelzusatzstoff eingesetzt wird und die europäische Zulassungsnummer E 435 trägt. Auf der Zutatenliste von Lebensmittel kann der Stabilisator als Polysorbat 60, Polyoxyethylen(20)-Sorbitanmono-Stearat oder unter seiner E-Nummer angegeben sein. In der Lebensmittelindustrie wird Polysorbat 60 in den Funktionsklassen der Stabilisatoren und der Emulgatoren geführt.
Beim Polysorbat 60 handelt es sich um einen Abkömmlich des Sorbits. Polysorbate werden grundsätzlich künstlich hergestellt und kommen in der Lebensmittelindustrie vielseitig zum Einsatz. In der Lebensmittelindustrie weiß man beispielsweise die stark emulgierenden Eigenschaften von E 435 zu schätzen. Mithilfe von Polysorbaten lassen sich stabile Schäume herstellen und die Struktur von Fetten kann stabilisiert werden. Die emulgierende Wirkung dieses Zusatzstoffs ist unabhängig vom Säuregrad der Umgebung und von der Temperatur. Polysorbat 60 wird daher auch genutzt, um zu verhindern, dass Fette wie Margarine und Frittierfett spritzen, wenn diese erhitzt werden. Polysorbat 60 fungiert als Stabilisator, Emulgator und Komplexbildner.
Verwendung von Polysorbat 60
Der Zusatzstoff Polysorbat 60 ist nicht für alle Lebensmittel zugelassen, sondern darf nur für bestimmte Lebensmittel verwendet werden. Für Polysorbat 60 wurde eine Höchstmengenbeschränkung festgelegt, die je nach Lebensmittel etwas variieren kann.
Zugelassen ist E 435 beispielsweise für Milch- und Sahneersatzprodukte aus Rohstoffen pflanzlicher Herkunft, Backfette, Kaugummi, Desserts, Speiseeis, Blätterteiggebäck, Kuchen, Saucen, Suppen, Kekse und Diätlebensmittel.
Polysorbat 60 wird nicht nur von der Lebensmittelindustrie genutzt, sondern auch in der Kosmetik- und Pharmaindustrie.
Herstellung von Polysorbat 60
Polysorbat 60 wird künstlich hergestellt. Dazu ist ein mehrstufiger chemischer Prozess notwendig. Bei diesem chemischen Prozess wird eine Reaktion zwischen Sorbit und Fettsäuren herbeigeführt. In der Regel werden für den Herstellungsprozess pflanzliche Fette verwendet, es können jedoch auch Fette tierischen Ursprungs Verwendung finden.
Gesundheitliche Risiken von Polysorbat 60
E 435 wurde grundsätzlich als gesundheitlich unbedenklich eingestuft. Der ADI-Wert liegt bei 10 mg/kg Körpergewicht und gilt für alle Polysorbate zusammengenommen. In der Regel werden Polysorbate in den Fettstoffwechsel des Körpers aufgenommen und verdaut. Auch wenn dieser Lebensmittelzusatzstoff als unbedenklich gilt, raten Verbraucherschützer von einem häufigen Verzehr ab. Polysorbate können die Aufnahme fettlöslicher Schadstoffe fördern und die Verdauung ungünstig beeinflussen.