Methyl-p-hydroxybenzoat, Methylparaben, E 218, Nipagin M, Tegosept M


Englisch: Nipagine M, Tegosept M, Methylparaben, Methyl-p-hydroxybenzoate
Französisch: P-Hydroxybenzoate de méthyle
Italienisch: Metile-p-ossibenzoato, Metilparaben, Tegosept M, Nipagine M
Spanisch: Metil p-hidroxibenzoato


Inhaltsverzeichnis

Methyl-p-hydroxybenzoat gehört zu den Parabenen und ist ein Konservierungsstoff der die europäische Zulassungsnummer E 219 für Lebensmittelzusatzstoffe trägt. Auf der Zutatenliste von Lebensmitteln kann dieser Lebensmittelzusatzstoff als Methyl-p-hydroxybenzoat und wie Natriummethyl-p-hydroxybenzoat (E 219) als PHB-Methylester, PHB-Ester, Methylparaben oder als Paraben angegeben werden. (Siehe auch Parabene).

Bei Methyl-p-hydroxybenzoat handelt es sich um einen Abkömmling des Ethyl-p-hydroxybenzoats (E 214). Parabene wie das Methyl-p-hydroxybenzoat wirken grundsätzlich dem Wachstum von Schimmelpilze und Hefen entgegen. Anders als die ebenfalls häufig von der Lebensmittelindustrie genutzten Konservierungsstoffe Benzoesäure (E 210) und Sorbinsäure (E 200) benötigt Methyl-p-hydroxybenzoat keine saure Umgebung, um optimal wirken zu können. Allerdings haben Parabene einen starken Eigengeschmack und können dadurch Geschmack und den Geruch der Lebensmittel verfälschen. Zudem wirkt Methyl-p-hydroxybenzoat leicht betäubend, was ein unangenehm pelziges Gefühl im Mund verursachen kann. Aus diesem Grund werden diese Konservierungsstoffe Lebensmitteln nur in geringen Mengen zugesetzt. Häufig wird Methyl-p-hydroxybenzoat mit anderen Konservierungsstoffen wie Benzoesäure und Sorbinsäure kombiniert.


Herstellung von Methyl-p-hydroxybenzoat

Der Konservierungsstoff Methyl-p-hydroxybenzoat wird künstlich hergestellt. Dazu ist ein mehrstufiger chemischer Prozess notwendig. Bei der Herstellung kommen keine gentechnisch veränderten Organismen zum Einsatz. Methyl-p-hydroxybenzoat ist also ein synthetischer Ethylester von Benzoesäure.


Verwendung von Methyl-p-hydroxybenzoat

Der Lebensmittelzusatzstoff Methyl-p-hydroxybenzoat ist genau wie die anderen Parabene auch nur für bestimmte Lebensmittel in einer genau definierten Menge zugelassen.

Verwendet wird Methylparaben beispielsweise für Knabbererzeugnisse aus Getreide und Kartoffeln, die Oberflächenbehandlung von Fleisch- und Wurstwaren, Süßwaren, Saucen und Fertiggerichten. Für Biolebensmitteln dürfen Parabene wie das Methyl-p-hydroxybenzoat nicht verwendet werden.

Die konservierende Wirkung von Parabenen macht man sich nicht nur in der Lebensmittelindustrie zunutze. Auch in der Kosmetik- und der Pharmaindustrie wird Methyl-p-hydroxybenzoat genutzt. So kommt Methyl-p-hydroxybenzoat beispielsweise in Duschgel und Shampoo vor.


Methyl-p-hydroxybenzoat – Gesundheitliche Risiken

Für den Lebensmittelzusatzstoff Methyl-p-hydroxybenzoat wurde ein ADI-Wert von 10 mg pro Kilogramm Körpergewicht festgelegt. Methylparaben wird grundsätzlich über den Darm aufgenommen und anschließend mithilfe der Nieren ausgeschieden. Dieser Konservierungsstoff kann genau wie die anderen Parabene Allergien und allergieähnliche Symptome auslösen. Hautausschlag, Atembeschwerden und Beeinträchtigungen des Sehvermögens können die Folge sein. Personen, die beispielsweise auf Salicylsäure, Aspirin oder Benzoesäure allergisch reagieren, sollten auch beim Verzehr von Parabenen vorsichtig sein. Asthmatiker gelten als besonders gefährdet. Wenn Parabene wie das Methyl-p-hydroxybenzoat über einen längeren Zeitraum hinweg in hohen Dosen verzehrt werden, kann es zu Beschwerden wie Verdauungsstörungen und Beeinträchtigungen des Nervensystems kommen. Es wird davon abgeraten, diesen Konservierungsstoff häufig zu verzehren.



Zusammenfassung und Kurzinfos

  • Methyl-p-hydroxybenzoat werden eingesetzt zur Konservierung



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben