Malabar-Spinat, Ceylon-Spinat, Indischer Spinat


Wissenschaftliche Bezeichnung: Basella alba
Englisch: Malabar spinach, Vine spinach, Slippery vegetable
Französisch: épinard de Malabar
Italienisch: Spinaci Malabar


Inhaltsverzeichnis
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Der Malabar-Spinat (bot.: Basella alba) ist ein Blattgemüse und ist eine Art aus der Gattung Basella in der Familie der Schlingmeldengewächse. Der Malabar-Spinat ist vermutlich im tropischen Asien, in Indien und Indonesien beheimatet. Heute wird er auch im tropischen Amerika, in Westafrika und in Südostasien angebaut. So wie alle Schlingmeldengewächse liebt der Malabar-Spinat das feuchtwarme Klima der Tropen. Bei uns in Europa kann die wärmeliebende Pflanze nur in Gewächshäusern angebaut werden. Es sind zahlreiche Synonyme bekannt; Darunter Basella rubra, Basella japonica und Basella lucida.


Malabar-Spinat: Pflanzenbeschreibung

Die Familie der Basellaceae sind krautige, kriechende, rankende oder kletternde Pflanzen. Sie wachsen in den Tropen ganzjährig. Unter dem Begriff Malabar-Spinat sind mehrere Arten vereint. Es sind zahlreiche Arten bekannt; Darunter Basella rubra, Basella cordifolia, Basella japonica und Basella lucida. Die drei wichtigsten sind:

  • Basella alba. Diese Art wird unter dem Namen Indischer Spinat gehandelt. Er hat meist runde oder ovale Blätter von dunkelgrüner Farbe.
  • Basella ruba. Diese Art wird unter dem Namen Ceylon-Spinat gehandelt. Er hat die gleiche Blattform und Farbe wie der B. alba, seine Blattstiele und -hauptadern sind, ähnlich wie bei der Roten Bete rot gefärbt.
  • Basella cordifolia (in der Fachliteratur taucht auch der wissenschaftliche Name Boussingaultia cordifolia auf). Diese Art wird unter dem Namen Basell-Kartoffel, en.: Madaira vin gehandelt. Ihre herzförmigen Blätter sind dunkelgrün.

Alle drei Arten haben bis zu 6 m lang wachsende Triebe. Blätter und Stiele sind fleischig und kahl. Die Blätter werden zwischen 5 bis 15 cm mal 2,5 bis 13 cm groß und enthalten eine schleimige Substanz, die von Europäern eher als unangenehm empfunden wird. In den Blattachseln wachsen kurze Ähren mit kleinen weißen oder rosa farbenen Blüten. Aus den Blüten entstehen 6 bis 8 mm große, dunkelpurpur bis schwarz gefärbte Früchte. Aus dem Saft dieser Früchte wurde im alten China Färbemittel und Tinte hergestellt.


Malabar-Spinat: Inhaltsstoffe

Malabar-Spinat ist sehr nährreich. Seine Blätter enthalten 5 Prozent Kohlenhydrate, 5 Prozent Eiweiß, 0,7 Prozent Fett und haben einen hohen Gehalt an Vitamin C, Provitamin A und den Mineralien Eisen, Calcium, und Phosphor.

Die Pflanzen des Malabar-Spinats können schon 28 bis 70 Tagen nach der Aussaat oder vegetativen Vermehrung (Stecklinge oder Steckholz) geerntet werden. Nur die jungen Blätter und die zarten Spitzen der Triebe werden geerntet. In ihrer Heimat, den Tropen können die schnell nachwachsenden Blätter und Triebe des Malabar-Spinat bis zu 180 Tage lang geerntet werden. Für Importe ist der Malabar-Spinat wegen seiner geringen Haltbarkeit leider nicht geeignet. Die zarten Blätter und Triebe fangen schon nach kurzer Zeit zu gären und zu faulen an. Bei uns in Europa wächst der Malabar-Spinat nur in Gewächshäusern. Er wird aber nur in sehr geringen Mengen angebaut.


Malabar-Spinat: Verwendung

Vom Malabar-Spinat werden nur die fleischigen, jungen Triebe und Blätter gegessen. Sie lassen sich in der Küche am besten wie Spinat oder Portulak verarbeiten. Die mild schmeckenden Blätter sondern allerdings eine schleimige Flüssigkeit ab. Zum Färben von Gebäck eignet sich der dunkle Saft der Früchte des Malabar-Spinats.



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon