Kushi-Diät


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Bei der Kushi-Diät handelt es sich um ein Ernährungskonzept, das auf der makrobiotischen Ernährung basiert.

Die Kushi-Diät könnte auch als Weiterentwicklung der Makrobiotik gesehen werden. So geht die Kushi-Diät auf den Japaner Michio Kushi zurück, der die makrobiotische Ernährung nach Georges Ohsawa zumindest teilweise den westlichen Ernährungsgewohnheiten angepasst hat. Auch bei der Kushi-Diät wird eine rigorose Einteilung der Lebensmittel in erlaubte und unerlaubte Lebensmittel vorgenommen. So soll bei der Kushi-Diät - wie bei der makrobiotischen Ernährung auch - überwiegend Vollkorngetreide gegessen werden. Dazu werden Gemüse, Hülsenfrüchte, Sojaprodukte, Obst und etwas Fisch kombiniert. Auf Fleisch, Milch, Milchprodukte, Kaffee und Zucker soll bei dieser Diät möglichst verzichtet werden. Die Kushi-Diät ist im eigentlichen Sinne nicht als Gewichtsreduktionsdiät gedacht, sondern soll Teil einer ganzheitlichen Lebensweise und Einstellung sein. Zudem soll durch die Einhaltung der Ernährungsregeln die Gesundheit und das Wohlbefinden nachhaltig gefördert werden.

Zwar ist die Kushi-Diät längst nicht so streng wie die ursprüngliche, makrobiotische Ernährung, aber auch hier kann es zu Mangelerscheinungen kommen. Gefährdet sind hier oftmals die Nährstoffe Calcium, Eisen und Vitamin B12. Deshalb wird vor allem Kindern, schwangeren und stillenden Frauen von dieser Diät abgeraten. Wer nach der Kushi-Diät leben möchte, muss auf eine sorgfältige Lebensmittelauswahl achten und sollte zudem einen Arzt um Rat oder Ernährungsberater fragen.



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon