Instinctotherapie


Inhaltsverzeichnis

Die Instinctotherapie basiert auf der Annahme, dass der Mensch allein mit Hilfe des Geruchs- und Geschmacksinns die für den Organismus richtigen Nahrungsmittel erkennen kann.

Entwickelt wurde die Instinctotherapie von dem Musiker und Physiker Guy-Claude Burger. Er vertritt die These, dass der Mensch sich mit Hilfe des Instinktes ernähren und die richtigen Lebensmittel nach dem Anziehungs-/Abstoßungsprinzips auswählen müsse. So sei der menschliche Organismus optimal an die Bedingungen vor dem Ackerbau und der Viehzucht angepasst und könne nur mit der richtigen Ernährung gesund und leistungsfähig sein. Man ernährt sich bei dieser Diät überwiegend von Rohkost wie Gemüse, Obst, Kräuter, Nüsse, Hülsenfrüchte, Fleisch, Fisch und Meerestiere. Die Besonderheit der Instinctotherapie liegt darin, dass die Lebensmittel nicht nur naturbelassen sein müssen, sondern auch nicht gemischt und nicht zerkleinert werden dürfen. Burger geht davon aus, dass der Mensch die richtigen Lebensmittel nur unverarbeitet erkennen kann. Braten, Kochen oder Zerkleinern würde den Instinkt überlisten.

Wie bei jeder Rohkostdiät kann es auch hier zu Mangelerscheinungen und Untergewicht kommen. Der Verzehr von rohem Fleisch birgt die Gefahr von diversen Infektionen in sich und kostet Überwindung. Hier ist eine möglichst bewusste Lebensmittelauswahl zu empfehlen.



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon