Colheita Port

Inhaltsverzeichnis

• Colheita Port
• Zusammenfassung und Kurzinfos
• Quellen

Colheita (pt.: Ernte) ist ein Portwein, der aus Trauben eines einzigen Jahrgangs gekeltet wird und ausschließlich im Holzfass, der Pipa reift und zur Familie der Tawnies gehört. Colheita werden umgangssprachlich auch "Vintage Tawnies" genannt, unterscheiden sich jedoch deutlich von den Vintage Portweinen. Er verfügt über eine Fassreife von mindestens 7 Jahren. Es können aber bis zu 50 Jahre zwischen Ernte und Abfüllung liegen. Von einem Fass eines bestimmten Jahrgangs werden über die Jahre immer wieder kleinere Mengen des Colheitas auf Flaschen gezogen. Dabei entwickelt sich der im Fass zurückbleibende Wein anders als der auf Flasche gezogene. Colheitas eines Jahrgangs schmecken je nach dem in welchem Jahr sie abgefüllt wurden unterschiedlich. Hervorgerufen durch Verdunstung während der Lagerung im Fass (etwa 2 % der Menge verdunsten pro Jahr) intensivieren sich die Aromen insbesondere auch durch den Kontakt mit dem Holz der Pipa. Es wird in diesem Zusammenhang auch von der Aromadichte gesprochen. Die Aromen eines jungen Colheitas sind zunächst eher nussig, später kommen Trockenfrüchte wie Feigen oder Datteln durch.

Nach der Abfüllung kann ein Colheita Portwein direkt getrunken werden, eine weitere Lagerung ist nicht notwendig. Allerdings verliert er über die Zeit an Frische, wird allerdings nicht schlecht. Als Faustregel gilt, dass Colheitas innerhalb der ersten 5 Jahre nach der Abfüllung konsumiert werden sollten.

Weitere Portweintypen sind:

• Ruby
• Tawny
• Late Bottled Vintage Port
• Vintage Port
• White Port

Zusammenfassung und Kurzinfos

• Colheita Port ist ein Portwein, Süßwein, Jahrgangswein

Quellen

• Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 »
• Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 »
• Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 »
• Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 »
• Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 »