Coffea Canephora, Robusta-Kaffee


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Als Coffea Canephora oder Robusta-Kaffee bezeichnet man eine Pflanze aus der biologischen Gattung Coffea in der Familie der Rötegewächse (bot.: Rubiaceae), die erst im 19. Jahrhundert in Afrika entdeckt wurde.

Im Gegensatz zu Arabica-Kaffee zeichnet sich der Robusta durch ein deutlich schnelleres Wachstum aus, ist anspruchsloser, liefert größere Erträge und zeigt eine bessere Resistenz gegenüber Schädlingen. Er ist leichter zu kultivieren, da er mehr Sonne verträgt und keine speziellen Schattenbäume wie der Arabica-Kaffee benötigt. Trotzdem liegt die weltweite Produktion auf Robusta-Kaffee deutlich unter der von Arabica-Kaffee. Robusta-Kaffee wird generell nicht über 1000 Meter über dem Meer angebaut.

Die Bohnen der Coffea Canephora Pflanze sind rundlicher und kleiner als die des Arabica-Kaffees. Sie gelten als qualitativ geringwertiger und werden bevorzugt zu löslichem Kaffee verarbeitet. Die Qualitätsunterschiede zwischen Robusta-Kaffee und Arabica-Kaffee sind hauptsächlich auf das schnellere Wachstum der Canephora Pflanze zurückzuführen.


Robusta-Kaffee: Inhaltsstoffe und Verwendung

Der Robusta-Kaffee enthält im Vergleich zum Arabica-Kaffee doppelt bis vier Mal so viel Koffein und hat ein herberes Aroma. Darum wird er überwiegend in Italien, Spanien und Frankreich dem feineren Arabica-Kaffee vorgezogen. Zudem ist Robusta-Kaffee sehr wichtig für die Produktion von Espresso, da er, wegen seinem höheren CO2-Gehalt zu einer besseren Cremabildung beiträgt.



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon