Crema, Kaffee crema
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Als Crema bezeichnet man den goldbraunen, dichten Schaum, der sich nur auf einem korrekt zubereiteten Espresso bildet.
Die Crema besteht hauptsächlich aus Ölen, Proteinen, verschiedenen Zuckerarten und Kohlendioxid.
Neben der richtigen Zuberetung ist die Kaffeesorte für die Cremabildung entscheident. So entwickelt ein Arabica-Kaffee zwar einen edleren Geschmack, doch ohne Zusatz von Robusta-Kaffee kommt es zu keiner entsprechenden Cremabildung. Deswegen werden handelsübliche Espressomischungen auf Arabica-Basis immer mit mindestens 10 % Robusta-Kaffee verschnitten.
Durch die Crema kann man leicht die Qualität eines Espressos bestimmen. So ergibt ein alter, überlagerter Kaffee weniger Crema da er durch die lange Lagerung schon viel Kohlendioxid (CO2) verloren hat. Wird der Kaffee zu heiß gebrüht, bildet sich kaum Crema. Zu kalt oder zu schnell gebrühter Espresso kann ebenfalls keine optimale Crema bilden; Sie wird zu dünn, und sieht wie eine sandfarbene Schaumschicht aus.
Wichtig ist zu beachten, dass die meisten Kaffeevollautomaten über ein Ventil eine künstliche Crema herstellen können, die mit der echten Crema nichts gemein hat. Diese Imitation einer Crema entsteht ausschließlich durch aufgeschäumten Kaffee und hängt keineswegs von einer richtigen Kaffeeröstung oder dem optimalen Aufbrühen des Kaffees ab.
Quellen
- Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 »
- Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 »
- Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 »
- Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 »
- Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 »