Rotbuschtee, Rooibos
Inhaltsverzeichnis
- Rotbuschtee
- Rotbusch; Rooibos: Geschichte
- Rotbusch; Rooibos: Ernte
- Rotbusch, Rooibos: Zubereitung
- Quellen
Rotbuschtee ist ein teeähnliches Aufgussgetränk aus Pflanzenteilen des Rotbusch bzw. Rooibos. Der Rotbusch ist eine nur auf den Zederbergen Südafrika beheimatete Pflanze, die erst ab einem Alter von 18 Monaten geerntet werden darf. Im botanischen Sinne zählt man den Strauch zur Gattung der Aspalathus innerhalb der Familie der Hülsenfrüchte.
Der Name Rotbusch bzw. Rooibos leitet sich von dem afrikanischen Worten für rot rooi und Busch bos ab.
Beim Rotbusch handelt es sich um einen kleinen, etwa 1 m hohen Strauch. Der Strauch besteht aus rutenähnlichen Zweigen an denen sich dünne Äste befinden. Der Busch trägt grüne, dünne, lange und sehr weiche Blätter. Auf den Steilen sitzen kleine gelbe Blüten.
Rotbusch; Rooibos: Geschichte
Grundsätzlich ist nicht bekannt seit wie vielen Jahrhunderten der Rotbusch bereits kultiviert wird. Die früheste schriftliche Erwähnung geht auf den Botaniker Carl Thunberg, ins Jahr 1772 zurück. Erst 1904 wurde die Zubereitung des Tees durch einen russischen Teehändeln dokumentiert, der anschließend auch seine Vermarktung betrieb. Aufgrund steigender Beliebtheit konnte die Nachfrage der wild wachsenden Pflanze bald nicht mehr standgehalten werden. Man versuchte den Rotbusch durch neue Techniken zu züchten, was auch gelang und später zu einer Überproduktion und einem massiven Preiseinbruch führte.
Rotbusch; Rooibos: Ernte
Die Ernte erfolgt während des Wachstums des Strauches, also während den Sommermonaten. Die Ernte wird in kleinen Betrieben noch per Hand und Sichel ausgeübt, doch in den großen Betrieben erfolgt die Ernte bereits maschinell. Dabei werden die Zweige abgeschnitten, gebündelt und zu Sammelstellen geliefert.
In den Sammelstellen werden die Zweige zerkleinert, gequetscht und mit Wasser beträufelt. Danach lässt man die Zweige zwischen 8 und 24 Stunden fermentieren. Durch diese natürliche Fermentation erhält der Rotbuschtee auch seine rot-braune Farbe und sein fruchtiges Aroma. Nach der Fermentation wird der der Tee noch gereinigt und pasteurisiert.
Grüner Rotbuschtee wird besonders schonend behandelt, um die Fermentation zu verhindern.
Rotbusch, Rooibos: Zubereitung
Man gibt ca. einen Teelöffel Rotbuschtee pro Tasse in eine Teekanne und gießt mit kochend heißem Wasser auf.
Den Tee mindestens 5, besser aber 10 Minuten ziehen lassen, denn nur so kann das Wasser seine Inhaltsstoffe lösen.
Quellen
- Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 »
- Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 »
- Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 »
- Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 »
- Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 »