Chun Mee Tee


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Als Chun Mee Tee bezeichnet man einen chinesischen Grünen Tee 🛒 mit hellem Aufguss und anregender Wirkung. Der Tee wird heute auch in Taiwan hergestellt und hat einen angenehm frischen und herben Geschmack. Der Name Chun Mee bedeutet zu Deutsch so viel wie wertvolle Augenbraue. So wird der Tee aufgrund seiner Blattform, die eine Ähnlichkeit mit menschlichen Augenbrauen aufweist, bezeichnet.


Chun Mee Tee: Herstellung

Traditionell wird der Tee nur in der chinesischen Provinz Jiangxi hergestellt. Die gepflückten Teeblätter werden gleich nach der Ernte gedämpft und anschließend welken gelassen, werden dann per Hand in kleine, nadelähnliche Form gerollt, die anschließend leicht gebogen wird und dadurch zur Augenbraue wird. Diese Technik erfordert großes Geschick, richtiges Timing und eine genaue Temperatur. So zählt der Chun Mee Tee schon seit mehr als 400 Jahren als der bedeutendste Augenbrauen-Tee.


Chun Mee Tee: Zubereitung

Man rechnet generell etwas mehr als einen Esslöffel Teeblätter pro Teetasse. Die Teeblätter sollten mit ca. 80 °C heißem Wasser aufgegossen werden. Wichtig ist, dass das Wasser immer frisch und nicht abgestanden ist. Der Tee sollte ca. 3 bis 4 Minuten ziehen. Danach kann der Tee pur genossen werden. Traditionell wird er nicht mit Milch oder Zucker getrunken. Der Tee hat einen vollen Körper, aber auch eine leicht adstringierende also zusammenziehende Wirkung die den Mund reinigt. Manche Chun Mee Tees heben einen rauchigen Geschmack, der aber nicht traditionell ist. Normalerweise haben Chun Mee Tees einen an Pflaumen erinnernden Nachgeschmack.


Chun Mee Tee: Wissenswertes

Die Blätter des Chun Mee Tees sind jadefarben, lang und dünn. Genau diese Farbe und die Form ist ein Indikator für ausgezeichnete Qualität. Zudem ist der Tee einzigartig, da er im vergleich zu anderen Grüntees auch kräftige Speisen begleiten kann und hilft die Geschmacksnerven zu neutralisieren. Man kann ihn sogar mit Käse wie Gorgonzola oder Camembert, oder wie in China mit Fisch und Meeresfrüchten servieren.



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon