Camembert de Normandie, Camembert
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Anfänglich wurde er noch mit Rotschmiere hergestellt. Erst im Laufe der Zeit gaben ihm die Hersteller einen graublauen Schimmelrasen. So wurde er wesentlich aromatischer in Geschmack und Geruch. Als 1910 eine neue Edelpilzkultur namens Penicillium candidum gezüchtet wurde, bekam der Camembert seine blütenweiße Oberfläche.
Den Namen erhielt der Camembert nach seinem Geburtsort in der französischen Normandie. Camembert wird heute nicht nur in Frankreich hergestellt, doch darf sich ein Weichkäse nur dann Camembert nennen, wenn er nach den Verordnungen der französischen Erlasse hergestellt wird. Als Camembert de Normandie darf nur der in dem Ort Camembert in der Normandie hergestellte Käse bezeichnet werden.
Der Camembert de Normandie wird ausschließlich in Laibform in zwei Gewichtsklassen hergestellt: 1. mit 10,5 bis 11 cm Durchmesser, 2,5 bis 3,5 cm Höhe und 240 bis 280 g Gewicht, 2. als "petit" mit 8 bis 8,5 cm Durchmesser, 2,5 bis 3,5 cm Höhe und 135 bis 145 g Gewicht.
Die Oberfläche des Camembert hat eine geschlossene, weiße Schimmeldecke, die mit zunehmender Reifung eine blaugraue Färbung annimmt. Gleichzeitig entfaltet sich sein Geschmack von mild-milchig über champignonartig-aromatisch bis hin zu streng würzig, salzig und etwas seifig. Camembert hat einen Fettgehalt von 45 % Fett i. Tr. und eine Reifezeit von 2 bis 3 Wochen.
Zusammenfassung und Kurzinfos
- Käsezubereitung wird zubereitet mit Camembert
- Käseerzeugnisse werden zubereitet mit Camembert
Quellen
- Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 »
- Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 »
- Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 »
- Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 »
- Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 »