Atlantischer Hering


Wissenschaftliche Bezeichnung: Clupea harengus harengus
Englisch: Herring
Französisch: Hareng
Italienisch: Aringa
Spanisch: Arenque


Inhaltsverzeichnis

Der Atlantische Hering (zool.: Clupea harengus harengus) gehört zur zoologischen Familie der Heringe, (zool.: Clupeidae) die wiederum zur zoologischen Ordnung der heringsartigen Fische (zool.: Clupeiformes) zählen. Der Atlantische Hering hat einen lang gestreckten, im Querschnitt ovalen Körper, der mit dünnen Schuppen bedeckt ist, einen vorstehenden Unterkiefer und glatte Kiemen. Seine weichstrahlige, also stachelfreie Rückenflosse sitzt fast mittig, die Schwanzflosse ist symmetrisch gegabelt. Die Färbung seines Rückens ist dunkelgrau bis dunkelgrün und geht allmählich, zum Bauch hin, in hell glänzendes Silber über. Der Atlantische Hering wird selten größer als 40 cm. Er ist ein schwarmbildender Salzwasserfisch und kommt im gesamten Atlantik sowie in der Nord- und Ostsee vor.

Atlantische Heringe leben tagsüber in Bodennähe und steigen nachts in Gewässerschichten bis kurz unterhalb der Oberfläche auf. Zur Laichzeit bilden sie große Schwärme. Die abgelaichten Eier sinken zum Boden ab und bilden regelrechte Teppiche, über die Laichräuber wie beispielsweise der Schellfisch herfallen.


Atlantischer Hering: Inhaltsstoffe

Der Anteil des Filets beträgt zwischen 40 und 55 %. Es hat einen relativ hohen Fettanteil: Mit 15-17,8 % Fett zählt der Atlantische Hering zu den Fettfischen und wird leicht ranzig. Darum muss er frisch verzehrt oder früh konserviert werden. Hering ist zudem reich an Vitamin D und B12.


Atlantischer Hering: Verwendung

Roher Hering sollte nur verzehrt werden, wenn er zuvor tiefgekühlt wurde. Ansonsten kann man sich mit den Larven des Heringswurms infizieren, der eine Wurmkrankheit verursacht. Hering ist ein delikater Speisefisch zum Räuchern und Marinieren. Berühmt sind die geräucherten Ostseeheringe auf Bornholm sowie der Sild (Hering) aus den skandinavischen Ländern, der mit Salz und Essig in Fässern gelagert und gereift ein sehr zartes Filet erhält. Der feine Geschmack von mariniertem Hering harmonisiert am besten mit Salzkartoffeln und Blattsalat. Frische Heringe können, leicht gesalzen, im Ganzen oder als Filet gebraten werden und brauchen nur mit Zitrone abgeschmeckt zu werden. Dazu kann man gekochte, in Petersilienbutter geschwenkte Kartoffeln servieren.



Kalorien, Vitamine, Mineralien und Nährstoffe pro 100 g/ml

Atlantischer Hering: Hauptnährstoffe
Kalorien (kcal/kj): 233/975
Kohlenhydrateinheiten (KE, KHE): 0
Broteinheiten (BE): 0
Kohlenhydrate: + g
Ballaststoffe: 0 g
Eiweiß: 18,20 g
Wasser: 77 g
Fett: 17,80 g
MFU: 4,20 g
Cholesterin: 62,40 mg

Atlantischer Hering: Vitamine
Retinol: 31 µg
Thiamin: 31 mg
Riboflavin: 31 mg
Niacin: 31 mg
Pyridoxin: 31 mg
Ascorbin: 31 mg
Tocopherol: 31 mg

Atlantischer Hering: Mineralstoffe
Natrium: 117 mg
Kalium: 360 mg
Calcium: 34 mg
Phosphor: 250 mg
Magnesium: 31 mg
Eisen: 31 mg

Legende: kcl = Kilokalorie (1 kcal = 4.184 kJ), kj = Kilojoule, g = Gramm, mg = Milligramm (1 mg = 0.001 g), µg = Mikrogramm (1 µg = 0.001 mg), Mengenangaben: "*" = keine Daten vorhanden "+" = in Spuren enthalten, "0" = keine Daten oder praktisch nicht vorhanden.

Alle Angaben ohne Gewähr!



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Christian Teubner, Ralph Bürgin, Holger Hofmann, Prof. Dr. Kurt Lillelund, Anton Mosimann, Dr. Fritz Terofal, Dr. Michael Türkay: Seafood : Kochbuch und Lexikon von Fisch und Meeresfrüchten. Gräfe & Unzer, 1998 » Seafood : Kochbuch und Lexikon von Fisch und Meeresfrüchten
  • Udo Pini: Das Gourmet Handbuch. Ullmann, 2000 » Das Gourmet Handbuch