Schellfisch


Wissenschaftliche Bezeichnung: Melanogrammus aeglefinus
Englisch: Haddock
Französisch: Morue noir, Aiglefin, églefin
Italienisch: Asinello, Eglefino
Spanisch: Eglefino


Inhaltsverzeichnis
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Der Schellfisch (zool.: Melanogrammus aeglefinus) gehört zur zoologischen Familie der Dorsche, die zu der zoologischen Ordnung der Dorschartigen Fische zählt. Er besitzt einen lang gestreckten Körper mit dicht beieinander stehenden, aber deutlich voneinander getrennten Rücken- und Afterflossen. Die Seitenlinie ist auffällig schwarz gefärbt und verläuft wie beim Kabeljau vom Schwanz in Richtung Kopf aufwärts geschwungen. Die Färbung des Schellfischs ist nicht einheitlich. Am Rücken reicht die Färbung von dunkel purpurfarben bis hin zu schwarz oder olivgrün. Zu den Flanken hin geht die Färbung in dunkel silbrig glänzend über. Der Bauch ist weiß.


Schellfisch: Vorkommen

Der bis zu 1 m große und 12 kg schwere Schellfisch lebt hauptsächlich in der Nordsee und Nordatlantik. Schellfisch ernährt sich von Bodentieren wie Würmer, Weich- und Krebstieren, kleineren Fischen und Fischlaich.


Schellfisch: Handelsbezeichnungen

Wegen seines hervorragenden Fleischs ist er ein geschätzter Konsumfisch von großer wirtschaftlicher Bedeutung für den europäischen Markt. Meist wird Schellfisch in Form von gefrorenen Filets auf dem Markt angeboten. Je nach Angebotsform kann er aber auch unter anderen Bezeichnungen auf dem Markt zu erhalten sein. Als Frischfisch darf er die Bezeichnung Angelschellfisch tragen. Geräuchert wird er als smoked oder finnan haddock angeboten. Vor allen in Großbritannien ist er sehr beliebt und ist eine echte Delikatesse wenn er traditionell über Torffeuer kalt oder warm geräuchert wird. Übrigens, der englische Begriff Shellfish bedeutet nicht Schellfisch sondern Schalentiere. Getrocknete und gesalzene Schellfischhälften werden als Klippfisch, nur getrocknete Schellfischhälften als Stockfisch bezeichnet.

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© Richard Griffin / Fotolia.com


Schellfisch: Zubereitung

Der Schellfisch hat helles, zartes Fleisch. Es eignet sich zum Dünsten und Braten. Eine echte Delikatesse ist geräucherter Schellfisch, der insbesondere in Norwegen zu Fischklößen verarbeitet wird. Bei uns in Deutschland wird Schellfisch als typisches Freitagsgericht paniert und gebraten mit Remoulade und Kartoffelsalat serviert.



Kalorien, Vitamine, Mineralien und Nährstoffe pro 100 g/ml

Schellfisch: Hauptnährstoffe
Kalorien (kcal/kj): 77/322
Kohlenhydrateinheiten (KE, KHE): 0
Broteinheiten (BE): 0
Kohlenhydrate: + g
Ballaststoffe: 0 g
Eiweiß: 17,90 g
Wasser: 74,50 g
Fett: 0,60 g
MFU: 0,30 g
Cholesterin: 35 mg

Schellfisch: Vitamine
Retinol: 17 µg
Thiamin: 0,05 mg
Riboflavin: 0,17 mg
Niacin: 3,10 mg
Pyridoxin: * mg
Ascorbin: + mg
Tocopherol: 0,40 mg

Schellfisch: Mineralstoffe
Natrium: 116 mg
Kalium: 301 mg
Calcium: 18 mg
Phosphor: 176 mg
Magnesium: 24 mg
Eisen: 0,60 mg

Legende: kcl = Kilokalorie (1 kcal = 4.184 kJ), kj = Kilojoule, g = Gramm, mg = Milligramm (1 mg = 0.001 g), µg = Mikrogramm (1 µg = 0.001 mg), Mengenangaben: "*" = keine Daten vorhanden "+" = in Spuren enthalten, "0" = keine Daten oder praktisch nicht vorhanden.

Alle Angaben ohne Gewähr!



Quellen


  • Christian Teubner, Ralph Bürgin, Holger Hofmann, Prof. Dr. Kurt Lillelund, Anton Mosimann, Dr. Fritz Terofal, Dr. Michael Türkay: Seafood : Kochbuch und Lexikon von Fisch und Meeresfrüchten. Gräfe & Unzer, 1998 » Seafood : Kochbuch und Lexikon von Fisch und Meeresfrüchten
  • Udo Pini: Das Gourmet Handbuch. Ullmann, 2000 » Das Gourmet Handbuch