Zitronengras, Lemongras, Citronella, Serehgras


Wissenschaftliche Bezeichnung: Cymbopogone flexuosus, Cymbopogone citratus
Englisch: Serehgras, Westindian lemon grass, Lemongras
Französisch: Verreine des Inde, Citronnelle de l'Inde, Citronnelle
Italienisch: Cymbopogon, Citronella
Spanisch: Malojillo, Hierba de limón, Citronella, Caña de limón, Te de limón, Zacate de limón


Inhaltsverzeichnis
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© Frank Massholder / foodlexicon.org


Zitronengras: Pflanzenbeschreibung

Zitronengras gehört zu der botanischen Familie der Gräser (bot.: Gramineae, Poaceae). Diese Gewürzpflanze ist eine grasähnliche oder auch schilfartige Staude aus den Tropen Asiens mit langen, spitzen Blättern. Diese wachsen dann büschelartig aus dem meist trockenem, sandigem Boden. Zitronengras benötigt keine besondere Pflege, um die Pflanze bis zu einem Meter hoch werden zu lassen. In Südostasien wächst sie meist im Umfeld des Hauses, wo sie dann bei Bedarf geerntet werden kann. Im Französischen wird für Zitronengras gelegentlich fälschlicher Weise der Begriff verreine des Inde oder einfach nur verveine verwendet. Verveine ist allerdings die Bezeichnung für den Zitronenstrauch, ein Eiskrautgewächs dessen Blätter ätherische Öle enthalten, die ein intensives Zitrusaroma abgeben.

Trotz seines Namens hat Zitronengras nichts mit Zitrusfrüchten zu tun. Die Namensgebung erfolgte lediglich durch den zitronenähnlichen Duft, den das Gras beim Zerreiben entfaltet. Für den Duft und den Geschmack ist das ätherische Öl Citral verantwortlich. Dieses Öl ist der Hauptbestandteil von Zitronengrasöl.


Zitronengras: Herkunft

Die etwa 55 Arten der Gattung sind zumeist in Südasien, Südostasien und Australien heimisch. Das Ostindische Zitronengras (bot.: Cymbopogone flexuosus) kommt wild in Sri Lanka, Indien, Burma und Thailand vor; für das Westindische Zitronengras (bot.: Cymbopogone citratus) wird dagegen ein malaysischer Ursprung angenommen. Beide Arten werden auch in großem Umfang angebaut. Die kulinarisch bedeutsamere Art ist das Cymbopogone citratus. In Indien wird es zwar zur Parfumherstellung und als Heilkraut kultiviert, aber nicht als Gewürz verwendet. Die Verwendung in der Küche beschränkt sich auf Sri Lanka und Südostasien.


Zitronengras: Ernte und Lagerung

Die Pflanzenstängel werden oberhalb der Wurzel vom Grasbüschel abgeschnitten. Die nicht verwertbaren Grasblätter sind oberhalb des Stängels abzutrennen. Zurück bleibt ein 10 bis 13 cm langer Stängel. Frisch gekauft kann man sie im Gefrierbeutel im Eisfach lagern.


Zitronengras Verwendung

Ihr Aroma ist kräftig, säuerlich und erinnert sehr an Zitrone. Nur ganz junge, zarte oder sehr fein gehackte Pflanzen können gegessen werden, da die Stängel sehr schnell strohig werden. Dann ist ihr Aroma allerdings besonders intensiv. Man entfernt die äußeren Schichten und schneidet das weiße Innere in Scheiben, hackt es fein oder zerstößt es im Mörser. Bei Verwendung des ganzen Stängels klopft man diesen mit der Rückseite eines Messers weich und kocht ihn im Ganzen mit. Diese werden vor dem Servieren entfernen. Auch zur Teezubereitung eignet sich Zitronengras sehr gut. Zum Zerschneiden empfiehlt sich wegen der Zähigkeit ein Hack- oder Sägemesser. Zitronengras ist in jedem gut geführten Asia-Shop und auf einigen guten Wochenmärkten erhältlich.



Kalorien, Vitamine, Mineralien und Nährstoffe pro 100 g/ml

Zitronengras: Hauptnährstoffe
Kalorien (kcal/kj): */*
Kohlenhydrateinheiten (KE, KHE): 0
Broteinheiten (BE): 0
Kohlenhydrate: * g
Ballaststoffe: * g
Eiweiß: * g
Wasser: * g
Fett: * g
MFU: * g
Cholesterin: * mg

Zitronengras: Vitamine
Retinol: * µg
Thiamin: * mg
Riboflavin: * mg
Niacin: * mg
Pyridoxin: * mg
Ascorbin: * mg
Tocopherol: * mg

Zitronengras: Mineralstoffe
Natrium: * mg
Kalium: * mg
Calcium: * mg
Phosphor: * mg
Magnesium: * mg
Eisen: * mg

Legende: kcl = Kilokalorie (1 kcal = 4.184 kJ), kj = Kilojoule, g = Gramm, mg = Milligramm (1 mg = 0.001 g), µg = Mikrogramm (1 µg = 0.001 mg), Mengenangaben: "*" = keine Daten vorhanden "+" = in Spuren enthalten, "0" = keine Daten oder praktisch nicht vorhanden.

Alle Angaben ohne Gewähr!



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon