Natriumorthophenylphenol, E 232


Englisch: Sodium orthophenyl phenol
Französisch: Orthophénylphénate de sodium
Italienisch: Ortofenilfenato di sodio
Spanisch: Ortofenil fenol sódico


Inhaltsverzeichnis

Natriumorthophenylphenol ist das Natriumsalz von Orthophenylphenol (E 231), Konservierungsstoff der die europäische Zulassungsnummer E 232 für Lebensmittelzusatzstoffe trägt. Auf der Zutatenliste von Lebensmitteln kann dieser Lebensmittelzusatzstoff als Natriumorthophenylphenol oder als E 232 angegeben werden.


Herstellung von Natriumorthophenylphenol

Natriumorthophenylphenol wird künstlich, durch chemische Synthese hergestellt. Als Grundlage dienen überdestillierte Schweröle des Steinkohleteers. Bei der Herstellung von Natriumorthophenylphenol kommen keine gentechnisch veränderten Organismen zum Einsatz.


Verwendung von Natriumorthophenylphenol

Dieser Konservierungsstoff ist ausschließlich für die äußere Behandlung von Zitrusfrüchten (maximal 12 mg/kg) zugelassen und wirkt sowohl gegen Pilze als auch gegen Bakterien. Aus diesem Grund wird Natriumorthophenylphenol auch als Fungizid eingesetzt. Wenn die Oberflächen von Zitrusfrüchten mit diesem Konservierungsstoff behandelt werden, können die Früchte länger haltbar gemacht werden. Dazu werden die Früchte in eine Natriumorthophenylphenol-Lösung getaucht. Durch das anschließende Spülen mit kaltem Wasser werden Rückstände entfernt. Die Schalen von Zitrusfrüchten, die mit Natriumorthophenylphenol behandelt wurden, sind nicht mehr zum Verzehr geeignet. Von der Europäischen Union wurde beschlossen, dass Natriumorthophenylphenol genau wie Orthophenylphenol zukünftig nicht mehr als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen sein soll. Der Konservierungsstoff soll stattdessen als Pflanzenschutzmittel zugelassen werden. Allerdings steht diese Zulassung noch aus, weshalb E 232 weiterhin für die Konservierung von Zitrusfrüchten genutzt werden kann.


Gesundheitliche Risiken von Natriumorthophenylphenol

Natriumorthophenylphenol hat ähnlich negative Auswirkungen auf die Gesundheit wie Orthophenylphenol. Trotz dem wurde auch für Natriumorthophenylphenol kein ADI-Wert festgelegt. In Versuchen an Tieren wurde festgestellt, dass sich Natriumorthophenylphenol negativ auf die Gesundheit auswirken kann. Übelkeit und Erbrechen können schon durch kleinste Mengen dieses Stoffs ausgelöst werden. Wenn Natriumorthophenylphenol in Kontakt mit der Haut kommt, kann es zudem zu allergischen Reaktionen kommen. Bislang ist nicht geklärt, ob Natriumorthophenylphenol, das für die äußere Behandlung der Zitrusfrüchte verwendet wird, durch die Schale ins Innere der Früchte gelangen und sich dort anreichern kann. Es wird jedenfalls empfohlen, beim Schälen von Zitrusfrüchten, die mit Natriumorthophenylphenol behandelt wurden, sehr vorsichtig zu sein. Der Kontakt mit dem Fruchtfleisch sollte beim Schälen vermieden werden. Nach dem Schälen müssen die Hände gründlich gewaschen werden. Von einem Verzehr von Zitrusfrüchten, deren Schalen mit Natriumorthophenylphenol behandelt wurden, wird in der Regel abgeraten.



Zusammenfassung und Kurzinfos

  • Natriumorthophenylphenol werden eingesetzt zur Konservierung



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben