Fliegender Fisch


Wissenschaftliche Bezeichnung: Exocoetus volitans
Englisch: Tropical two-wing flying fish
Französisch: Exocet
Italienisch: Pesce volante
Spanisch: Pez volador


Inhaltsverzeichnis

Der Fliegende Fisch gehört zu der Familie der Fliegenden Fische (zool: Exocoetidae), innerhalb der Ordnung Synentognathi. Sie sind Salzwasserfische. Die Köperform des Exocoetus volitas gleicht der eines Herings. Er hat einen leuchtend blauen Rücken, seine Flanken und der Bauch sind silbrig weiß gefärbt. Die durchschnittlich zwanzig Zentimeter großen Fische haben eine weit nach hintern gerückte Rückenflosse. Der untere Teil der gegabelten Schwanzflosse ist verlängert. Die auffälligen, flügelartig geformten Brustflossen sind groß und verbreitert. Sie werden beim Flug starr gehalten, so dass Fliegende Fische nicht im eigentlichen Sinne fliegen, sondern gleiten.

Bis zu siebzig mal pro Sekunde muss der Fisch kräftig mit seiner Schwanzflosse schlagen, um fliegen zu können. Schon nach etwa zwanzig Metern erreicht er gut 50 km/h und durchbricht die Wasseroberfläche mit ausgebreiteten Brustflossen. Der bis zu 15 Sekunden dauernde Gleitflug des Fliegenden Fisches kann 40 bis 50 Meter weit sein. Gelegentlich erreicht ihr Gleitflug eine Höhe von bis zu fünf Metern und so kann es durchaus vorkommen, dass die Tiere auf dem Deck kleinerer Schiffe landen.


Fliegende Fische: Zubereitung

Fliegende Fische werden vor der Zubereitung ausgenommen, geschuppt und von ihren Flossen befreit. Danach werden sie unter fließendem, kaltem Wasser gewaschen. Sizilianer sagen, dass diese Fische besonders schmackhaft sind, wenn sie leicht gesalzen und mit einer Mischung aus Mie de pain, gemahlenen Pinienkernen und Pecorino panniert und anschließend frittiert werden. Darüber hinaus wird der Rogen als Kaviarersatz verwendet.



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon