Dornfelder


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Dornfelder ist eine rote Rebsorte, die in Deutschland mehr als 8 % der Weinanbaufläche einnimmt. In Deutschland kommt er am häufigsten im Anbaugebiet Pfalz vor. Dornfelder ist eine Kreuzung aus Helfensteiner und Heroldrebe, die 1955 von August Herold an der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Weinsberg gezüchtet wurde. Mit dem Namen wird Immanuel Dornfeld, der Gründer der Weinbauschule geehrt. Die Rebsorte wurde zunächst auf Farbintensität selektioniert. Damit entstanden schwarzrote Weine, die als so genannte Deckweine farbschwächeren Weinen zugesetzt wurden. Die intensive Farbe ist geblieben, mittlerweile hat man aber auch die sensorischen Qualitäten entdeckt.

Die Weine sind fruchtig, gelegentlich von geringer Säure aber recht hohem Gerbstoffanteil. Ein Barrique-Ausbau ist möglich. Meist werden Dornfelder-Weine als ausgeglichen empfunden, nur selten als bemerkenswert. Gerade diese Art von Wein ist mehrheitsfähig in Zeiten, in denen viele Kunden billige Weine wollen. Es gibt jedoch auch Dornfelder-Weine guter Qualität.



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon